Ludwigshafen Viel Licht und ein wenig Schatten

Mit Fuß und Kopf: Ludwigshafens Marco Sorg (links) gegen Winnweilers Daniel Ghoul (hinten) und Christoph Scharfenberger.
Mit Fuß und Kopf: Ludwigshafens Marco Sorg (links) gegen Winnweilers Daniel Ghoul (hinten) und Christoph Scharfenberger.

«Ludwigshafen». Eine starke erste Halbzeit hat Verbandsligist FC Arminia Ludwigshafen genügt, um den abstiegsbedrohten ASV Winnweiler 5:1 (4:0) zu besiegen. Nach der Pause verloren die Gastgeber phasenweise die Kontrolle und ermöglichten Winnweiler einige gute Chancen.

„Das frühe Tor war wichtig. Danach haben wir den Ball gut laufen lassen“, beschrieb Mittelfeldspieler Fabian Herchenhan das Szenario der ersten Hälfte. Dieses frühe Tor, das dem FCA Sicherheit gab und zu weiteren Möglichkeiten führte, erzielte Tim Amberger nach einem Doppelpass zwischen Philipp Stiller und Rik Hiemeleers, dessen maßgerechte Hereingabe der Spielführer verwertete (6.). „Ich habe darauf spekuliert, dass der Ball flach kommen würde“, sagte Amberger. Der Arminia-Kapitän spielte nicht nur in dieser Szene seine Schnelligkeit aus, als er auch gedanklich fixer reagierte als Gegenspieler Christian Geißler. Der hatte auch beim 3:0 das Nachsehen, als Amberger aus dem Stand mit tollem Antritt locker an Geißler vorbeizog und mit kernigem Linksschuss vollstreckte (39.). Auch am 4:0 war die Nummer 8 der Arminia beteiligt. Pass auf Nico Pantano, der sich durchsetzte und mit sattem Schuss ins lange Eck traf (40.). Apropos Pantano. Dem Freigeist gelang längst nicht alles. In der ersten halben Stunde gab es einige Ballverluste und Fehlpässe des Regisseurs, was einen Tribünenbesucher zu dem (voreiligen) Urteil „der Nico hat heute nicht seinen besten Tag“ veranlasste. Doch wie wertvoll er ist, belegen sein mustergültiger Pass auf Torschützen Herchenhan vor dem 2:0 (36.) und der selbst eingeleitete und entschlossen vollendete Treffer zum 5:1 (80.). Pantano war wie so oft an entscheidenden Situationen beteiligt. Zwei Tore und zwei Vorlagen sind eine klasse Bilanz. „Zeitweise war der Spielfluss prima, es war Zug in den Aktionen, und es wurde gut kombiniert“, betonte Trainer Maik Unfricht. Stark sei das Team vor allem gewesen, wenn es das Tempo angezogen habe. Reden wird der Coach mit der Mannschaft in dieser Woche sicher über Sorglosigkeiten und zu nachlässiges Verhalten in einer viertelstündigen Phase der ersten Hälfte und nach der 70. Minute. Da hatte Winnweiler, das sich nie hängen ließ und immer um Ergebniskorrektur bemüht war, zu viele Chancen. „In der zweiten Hälfte haben die Abstände zwischen den Reihen nicht mehr gestimmt“, erklärte Pantano. „Wir waren nicht energisch genug und haben den ASV im Gefühl des deutlichen Vorsprungs gewähren lassen“, ergänzte Unfricht. So vereitelte Torhüter Kevin Urban bei der Doppelchance für Fabian Schmitt und Waldemar Schneider (71.) sowie gegen Schmitt (75.) sichere Gegentore. Dazu traf Ali Jito den Pfosten (75.), und vor der Pause verhinderte Urban mit einem super Reflex gegen Schmitt den Ausgleich (35.). Nur einmal musste er sich geschlagen geben, als Hendrik Schwab nach Zuspiel Schmitts den Ball nur über die Linie drücken musste (73.). So spielten sie FCA Ludwigshafen: Urban - Stiller, Dogan, Burkhard, Hofmann (58. Braun) - Böcher (72. Schwehm), Herchenhan - Hiemeleers, Pantano, Amberger (75. Müller) - Sorg.

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