Aktion 72 – Hilfe für den Nachbarn Unterstützung für Familien und Angehörige von Demenz-Patienten

Kurse für Angehörige bieten eine gute Möglichkeit, sich über die Aspekte von Demenz-Erkrankungen zu informieren.
Kurse für Angehörige bieten eine gute Möglichkeit, sich über die Aspekte von Demenz-Erkrankungen zu informieren.

Seit 50 Jahren hilft die „Aktion 72“ Bedürftigen in Ludwigshafen und unterstützt verschiedene Organisationen, Vereine und Initiativen. Auch in diesem Jahr setzt die RHEINPFALZ ihre Zusammenarbeit mit der „Aktion 72“ fort und bittet um Spenden. Hilfe wird an vielen Stellen gebraucht, wie diese Beispiele zeigen.

Fall 26: Wohin nur mit all den wunderbaren Trainings- und Spielgeräten der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Ludwigshafen? Die Antwort: Neue Regale für den Lagerraum im Haus in der Rheinhorststraße (Notwende) schaffen mehr Platz, mehr Ordnung und eine optimale Nutzung des vorhandenen Raumes. Das Geld dafür stammt aus einer Spende aus der Aktion 72.

Fall 27: Das Haus Josef ist eine teilstationäre Einrichtung in der Trägerschaft des katholischen Jugendfürsorgevereins für die Diözese Speyer. In Verbindung mit der Jakob-Reeb-Schule, Schule mit dem Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung, werden hier sieben Tagesgruppen betreut. Die pädagogische Arbeit in den Tagesgruppen soll eine positive Entwicklung der Kinder fördern, um den Verbleib in den Familien zu sichern. Als befristetes Erziehungshilfeangebot wendet sich die Tagesgruppe an junge, schulpflichtige Menschen, deren familiäre Situation überlastet ist und die aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen der Gefahr der sozialen Ausgrenzung unterliegen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Familienarbeit, mit dem Ziel, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und -verantwortung zu beraten. Das Angebot wird mit Mitteln aus der Aktion 72 unterstützt.

Fall 28: Kurse für Angehörige bieten eine gute Möglichkeit, sich umfassend und im Austausch mit Experten über die Aspekte von Demenz-Erkrankungen zu informieren. Durch Corona können viele Schulungen auch online durchgeführt werden, dafür hat die Alzheimer Gesellschaft in Ludwigshafen – dank der Unterstützung durch die Aktion 72 – für Videokonferenzen technisch aufgerüstet. Die Schulungen sind für Versicherte aller Kassen kostenfrei.

Fall 29: Früher wurde immer gesagt, ADHS wächst sich aus. Das stimmt so leider nicht. Laura merkt durch ihre Tochter Nina, dass sie früher die gleichen Schwierigkeiten hatte wie ihre Tochter und auch als Erwachsene noch hat. Sie suchte deshalb einen Facharzt auf, und dieser stellt bei ihr die Diagnose ADS. Sie ist ein „Träumertyp“ und sehr schüchtern. In Gegenwart anderer traut sie sich nicht, zu reden. Beruflich fühlt sie sich oft überfordert. Um Hilfe für sich und ihre Tochter zu bekommen, wandte sie sich an SeHT („Selbsthilfe-Verein für Menschen mit Teilleistungsschwächen“). Dort besucht sie regelmäßig die AD(H)S-Erwachsenengruppe. Sie nimmt viele lösungsorientierte Hilfestellungen an. In der Gruppe beziehungsweise in Videochats lernt sie, offen zu reden, ohne dass Angstgefühle aufkommen. Mit den Jahren traut sie sich immer mehr zu. Der Verein erhält eine Zuwendung aus der Aktion 72.

Fall 30: Frau S. kam schon 2020 in die Pro Familia-Beratungsstelle, gemeinsam wurden bereits drei ungeplante Schwangerschaften bearbeitet. Die Familie hat insgesamt sechs Kinder. Da Frau S. mittlerweile 43 Jahre alt ist, hatten die Ärzte ihr einen pränatalen Test empfohlen, der allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Entsprechend aufgelöst kam Frau S. dieses Mal in die Beratungsstelle, da sie nicht wisse, wie sie diesen Test bezahlen sollte. Die Familie lebt schließlich von Unterstützungsleistungen. Pro Familia entschloss sich dazu, den Test mit Stiftungsmitteln der Aktion 72 zu zahlen.

Die Spendenliste

10 Euro: Helmut Leyendecker; 20: Kornelia u. Lothar Winkes; 25: Andrea u. Holger Karsten; 30: Adelheid u. Klaus-Dieter Eckrich, Karin u. Gerhard Greiling, Marliese Rudeck, Christl Welz, Ursula Günther, Ilse u. Arno Bahrdt, Heidemarie Beiersdörfer, Elke Krah, Ursula Servas; 35: Maria Troll; 50: Christoph Swierzy, Rosina Hirschbiel, Hans Hochbein, Elvira Stohner, Marliese König, Gerhard Sorgenfrei, Margrith Kaiser, Sonja u. Rainer Schreiber, Rosemarie u. Jürgen Schneider, Hubert Manz, Hannelore Schmitt, Ingrid u. Winfried Lenz, Maria Weingärtner, Stephanie Maass, Gerlinde Köhling, Dieter Stoeckigt, Rosemarie Koenig, Helene Junk, Gudrun Wolff-Heissler, Brigitte u. Johann Melder, Ingrid Woelfel, Anna Weiß, Thomas Heringer, Edith u. Manfred Fuchs, Barbara u. Horst Wettling; 75: Anita u. Bruno Jester, Jutta u. Bernd Benz; 95: Mitarbeiter Modul 2 BASF Wohnen und Bauen; 100: Anny u. Alfred Götz, Christa u. Klaus Rettig, Christel u. Günter Quass, Kurt Selbach, Ursula u. Frank Klippel, Fam. Schommer, Birgit Duske, Christa u. Franz Plötz, Hildegard u. Wolfgang Wilbert, Anette Wolf, Peter Schraff, Waltraud Zimmermann, Hugo Diehl, Anna-Maria Janz, Mechthild Ball, Elisabeth u. Peter Plesske, Ramona Oehlenschlaeger, Bärbel u. Reinhard Held, Gerhard Georg, Annette u. Stefan Förster, Sabine u. Carsten Johannes, Gertrud Holzhäuser; 120: Claudia u. Jürgen Klingert; 101: Raik Dreher; 123,45: Fam. Juliane u. Rolf Kruesemann; 150: Paul Lüttinger; 200: Birgit Pollit, Ingrid Ebert; 300: Annemarie Foerch, Jochen Pfleger; 500: Heidi u. Wolfgang Knauf, Ulrike u. Joerg Unger

Aktueller Spendenstand: 73.456,47 Euro

.

Spendenkonto

„Aktion 72“, Sparkasse Vorderpfalz, IBAN DE 70 5455 0010 0000 0067 00.

x