Ludwigshafen Unternehmen Berkel spendet 175 Bäume

Mathias und Susanne Berkel (Mitte, Zweite von rechts) haben die Bäume gespendet. Umweltdezernent Thewalt (links), Grünflächenche
Mathias und Susanne Berkel (Mitte, Zweite von rechts) haben die Bäume gespendet. Umweltdezernent Thewalt (links), Grünflächenchefin Bindert und Ortsvorsteher Wißmann freuen sich.

Anlässlich seines 175-jährigen Bestehens in Familienbesitz hat das Unternehmen Berkel AHK GmbH & Co. KG der Heimatstadt Ludwigshafen 175 Bäume gespendet. Die Bäume wurden auf einer Fläche nahe des Wildparks in Rheingönheim gepflanzt.

Bei der offiziellen Übergabe der Baumspende am Mittwoch freuten sich Vertreter der Stadt und des Vereins Grüner Kreis über das Geschenk. Gepflanzt worden seien 20 Ulmen, 40 Stieleichen, 45 Hainbuchen, 30 Feldahorn und 40 Erlen, dazu noch fünf Obstbäume, zählte Gabriele Bindert, städtische Bereichsleiterin für Grünflächen auf. Es sei gar nicht so einfach gewesen, im Stadtgebiet eine Fläche zu finden, auf der alle 175 Bäume zusammen gepflanzt werden konnten, meinte Bindert. Doch vor einiger Zeit habe die BASF diese von der Stadt gepachtete vier Hektar große Fläche zurückgegeben, auf der bisher Mais angebaut worden war. Sie befindet sich an der absoluten Südspitze des Stadtgebiets hinter dem Wäldchen des Wildgeheges fast schon in Neuhofen zwischen Rehbach und Bundesstraße 9.

Obwohl die Zahl 175 nach viel klingt, ist auf der großen Fläche momentan noch nicht so viel zu sehen. Deutlich erkennbar sind die 20 etwas größeren Jungbäume, die von drei Stützpfählen umgeben sind und einen Schutzanstrich tragen. Das sei notwendig, um sie vor heftigen Winden zu schützen. Die übrigen 150 Setzlinge seien kleiner und hätten dieses Problem noch nicht, erläuterte Bindert. Gepflanzt wurden die Bäume in Gruppen und in einer längeren Reihe entlang der Bundesstraße. „Damit hier einmal eine ,grüne Wand’ entsteht, die den Lärm der B9 etwas abschirmen kann“, erläuterte Umweltdezernent Alexander Thewalt (parteilos) und dankte den Spendern der Familie Berkel für ihr Engagement. Auf der großen Fläche des ehemaligen Maisfelds soll dazu eine Blumenwiese wachsen.

Jubiläum nachhaltig feiern

Unsere Firma ist 175 Jahre alt geworden. Statt einer gängigen Feier hatten wir die Idee, 175 Bäume zu pflanzen. Wir wollten das Jubiläum nachhaltig feiern. Beim Klimaschutz gilt für mich: Lieber etwas machen als reden“, sagte Geschäftsführer Mathias Berkel, der zur Spendenübergabe mit seiner Schwester Susanne Berkel gekommen war. Er selbst sei Mitglied im Verein Grüner Kreis in Ludwigshafen. Dazu liege seiner Familie der Wildpark am Herzen. Und in Rheingönheim sei die Firma Berkel 50 Jahre ansässig, zeigte er sich mit der Auswahl der Pflanzfläche am Wildpark sehr zufrieden.

Der Spendenbetrag von 17.500 Euro war zunächst an den Verein Grüner Kreis gegangen, der sich mehr Grün für die Stadt zum Ziel gesetzt hat. Die Pflanzung der Bäume und Pflege hat der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) übernommen, da es sich um eine städtische Grünfläche handelt. Wie Bindert sagte, sei bei der Auswahl der Baumarten „geschaut worden, was Sinn mache in puncto Klimaanpassung“. Gepflanzt worden seien nur heimische Bäume aus dem Oberrheingraben. Auf freiem Feld seien die Wachstumsbedingungen besser als am Straßenrand. In der ganzen Gruppe hätten die 175 Bäume auch deutlich preiswerter gepflanzt werden können als über die Stadt verteilt. Doch auch hier würden die Jungbäume nicht ohne Pflege und regelmäßiger Wässerung in der ersten Wachstumszeit auskommen, machte sie klar.

Wie Thewalt hinzufügte, der mit dem Fahrrad zum Übergabetermin gekommen war, wolle er sich beim Land dafür einsetzen, dass die Kreisstraße von Rheingönheim nach Neuhofen wieder eine Allee mit mehr Bäumen werde, wie es früher einmal war. Hier stieß er beim Rheingönheimer Ortsvorsteher Wilhelm Wißmann (CDU) auf offene Ohren, der tatkräftige Unterstützung zusagte.

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