Ludwigshafen TWL-Talfahrt: 14 Millionen Euro Miese

Das TWL-Kundenzentrum in der Bismarckstraße.
Das TWL-Kundenzentrum in der Bismarckstraße.

Das TWL-Jahresergebnis für 2021 ist noch schlechter als im Jahr zuvor: 2020 verhagelten die Pandemie und ein Hackerangriff dem Ludwigshafener Energieversorger gehörig die Bilanz. Das Ergebnis rutschte von einem Plus von 12,3 Millionen Euro im Jahr zuvor mit 4,3 Millionen Euro tief ins Minus. 2021 sind es nach TWL-Angaben vor allem die Turbulenzen an den Energie- und Rohstoffmärkten, die den Verlust deutlich erhöhen: auf sage und schreibe 14 Millionen Euro. „Damit können wir natürlich nicht zufrieden sein“, sagte Dieter Feid (Kaufmännischer Vorstand) am Donnerstag bei einem Pressegespräch im TWL-Kundenzentrum. Auch das Ergebnis des Gesamtkonzerns (inklusive Tochterunternehmen und Beteiligungen) ist negativ. Das Minus aus 2020 (1,5 Millionen Euro) hat sich mit 15,8 Millionen Euro im Vorjahr mehr als verzehnfacht.

Höhere Preise ab 1. August

Der Einbruch der Umsatzerlöse (–15,7 Prozent), allein der Stromabsatz bei Geschäftskunden und Netzbetreibern sank im Jahr 2021 um fast 38 Prozent, explodierende Beschaffungskosten, wachsende Marktrisiken und die anhaltende Corona-Pandemie sind die wesentlichen Gründe. Diese Gemengelage hat Folgen für alle Kunden. Für 1. August haben die TWL bereits Ende Mai „Preisanpassungen“ für Strom und Erdgas angekündigt.

2021 belief sich der TWL-Umsatz auf 442,4 Millionen Euro (2020: 525,1 Millionen Euro). Das städtische Tochterunternehmen mit Sitz in der Bismarckstraße 63 (Innenstadt) versorgt rund 100.000 Haushalte in der Stadt und bundesweit mit Energie und Trinkwasser. Zum 31. Dezember 2021 beschäftigte der Energieversorger 452 Mitarbeiter.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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