Ludwigshafen TSG Friesenheim bleibt Oberligist

«Ludwigshafen.» Mit einer 33:34 (17:22)-Niederlage gegen den TV Offenbach verabschiedeten sich die Oberliga-Herren der TSG Friesenheim II in die Handball-Sommerpause. Den Klassenverbleib hatten die Friesenheimer bereits vor dem Anwurf sicher. Das ist ein Erfolg, denn während der Saison sah es nicht unbedingt gut aus für die TSG Friesenheim.

Die Nachricht aus Vallendar hatte schnell die Runde gemacht: Verfolger Gösenroth/Laufersweiler hatte sein Nachholspiel beim HV Vallendar mit 23:29 verloren. Damit war den Jungeulen der 14. Tabellenplatz, gleichbedeutend mit dem Klassenverbleib, nicht mehr zu nehmen. Entsprechend groß der Jubel schon beim Aufwärmen in der Günter-Braun-Sporthalle. Denn: Die TSG galt unter den sogenannten Experten vor Saisonbeginn als sicherer Abstiegskandidat. So war das Derby gegen den TV Offenbach, bei dem die Friesenheimer mit einem Punktgewinn auch aus eigener Kraft den Klassenverbleib sicher gemacht hätten, plötzlich bedeutungslos geworden. Entsprechend sorglos ging die von Uli Spettmann betreute Mannschaft zu Werke. „Das ist zu wenig. Wir müssen ein bisschen mehr machen“, schimpfte Spettmann in der Auszeit 30 Sekunden vor der Pause. Ohne die richtige Einstellung in der Deckung fehlten die Ballgewinne und damit die leichten Treffer aus Gegenstößen. Im Gegenzug dazu durfte Offenbach nahezu unbedrängt im Positionsangriff wirbeln, nahm diese Einladung dankend an. „22 Gegentore in einer Halbzeit sind ganz einfach zu viel“, moserte Spettmann. Das wurde nach dem Seitenwechsel besser. Hier erhielten nicht nur alle Akteure aus dem TSG-Kader ihre Spielanteile, sondern nun stimmte auch die Einstellung bei den Jungeulen. Trotz des scheinbar aussichtslosen Rückstands (21:27, 40.) steckte die TSG Friesenheim nicht auf und zeigte noch einmal Kampfgeist. Dieser wurde beinahe mit dem Sieg belohnt. Hinzu kam eine solide Leistung aller drei eingesetzten Torhüter, wobei Michael Hoppe mit sechs Paraden den besten Eindruck hinterließ vor Leon Hoblaj (5) und Janik Kunz (4). Im Angriff brillierten vor allem die A-Junioren. Sehenswert die Kombination über Tristan Jäger und Yannick Schulte, die Tommy Sulta von Außen zum 29:32 (51.) abschloss. Toll die beiden Anspiele auf Leonnard Pfeil, der sich am Kreis durchsetzen konnte (27:31, 48./28:31, 50.) Und richtig Stimmung kam bei den 150 Zuschauern auf, als die Jungeulen innerhalb von 80 Sekunden nach Toren von Jan Bußer von der Siebenmeterlinie und zwei Gegenstößen durch Sulta auf 32:33 (58.) verkürzten. Der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Er wäre auch nicht verdient gewesen. „Schade“, bedauerte Uli Spettmann: „Schade für die Jungs, dass es zum Abschluss nicht zu einem Unentschieden gereicht hat.“ Über die gesamten 60 Minuten war der Sieg für die Offenbacher allerdings verdient. Denn die Südpfälzer lagen zu keinem Zeitpunkt zurück. Nur einmal stand es unentschieden: 1:1 (4.). So spielten sie TSG Friesenheim II: Hoppe, Hoblaj 21. - 40.), Kunz (ab 41.) – Schleidweiler (4), Seifried (3), Happersberger (3) – Thilmann (2), Bußer (7/3) – Hannes (1) – Sulta (4), Jäger (1), Bolomsky (3), Pfeil (4), Schulte (1) Spielfilm: 2:5 (6.), 9:13 (19.), 17:22 Hz., 21:27 (40.), 28:31 (50.), 33:34 Ende – Zeitstrafen: 2:3 – Siebenmeter: 4/3 – 4/3 – Beste Spieler: Bußer. Pfeil – Pfalzer, Grapp – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Hehn/Höger (Göllheim/Haßloch).

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