Ludwigshafen Trauerarbeit am Computer

Das Hospiz ist in der Gartenstadt.
Das Hospiz ist in der Gartenstadt.

Bildungsarbeit während der Pandemie – eine große Herausforderung für alle Anbieter. Auch das Bildungswerk Hospiz Elias hat reagiert. Herausgekommen sind zwei Ergebnisse: Zum einen gibt es zum ersten Mal kein großes Jahresprogramm, sondern nur Quartalsangebote, zum anderen wird ganz stark auf digitale Möglichkeiten gesetzt.

„Am wichtigsten ist die Botschaft: Wir machen weiter.“ Diesen Satz schickt Miriam Ohl vorweg. Sie ist die Leiterin des Bildungswerks Hospiz Elias. Denn sie wisse aus Telefonaten, E-Mails und Rückmeldungen bei früheren Veranstaltungen, wie groß die Nachfrage nach solchen Weiterbildungsmöglichkeiten ist. Daher sei es ihrem Team so wichtig, unter Corona-Bedingungen passende Lösungen zu finden, um dem Anspruch auch gerecht werden zu können.

Und dazu zählt auch die Abkehr vom eigentlich etablierten Jahresprogramm. Das hat es seit der Gründung des Bildungswerks 2008 immer gegeben. Doch aktuell sei eine längerfristige Planung aufgrund der Corona-Entwicklungen eben nicht möglich. Das Bildungswerk setzt daher auf Quartalsangebote. Das heißt, die vorgelegten Programme schauen immer nur auf die nächsten drei Monate. „Im ersten Quartal wird es nur digitale Angebote geben“, sagt Ohl. Zudem läuft schon die Planung für die nächsten Quartale. Da arbeiten Ohl und ihr Team zweigleisig: „Wir organisieren solche Angebote, die man entweder als Präsenzveranstaltung oder dann eben auch digital machen kann.“

Der Aufwand bei der Vorbereitung dieser Programme sei zwar nun größer. Aber Ohl ist auch stolz auf alle Mitstreiter: „2020 wurde viel auf den Weg gebracht, und im Digitalen sind auch neue Kooperationen entstanden.“ Sie freue sich hier über den Gemeinschaftsgedanken und dass es zwischen den Bildungswerken keine Konkurrenz gebe.

Auch der Austausch klappt

Außerdem habe man gelernt, wie gut die Weiterbildungsangebote auch digital funktionieren. Ohl nennt als Beispiel die Letzte-Hilfe-Kurse (ein erster findet jetzt am Samstag statt). „Das ist ein niederschwelliges Angebot für alle mit älteren Menschen im Umfeld, die sich schon auf die Begleitung am Lebensende vorbereiten möchten“, so Ohl. Anhand alltäglicher Situationen werde hier das entsprechende Wissen zur Trauerarbeit vermittelt. Auch der wichtige Austausch unter den Kursteilnehmern funktioniere im digitalen Format.

Weitere Angebote in den kommenden Wochen drehen sich um die Hospizmitarbeit, die Hospizversorgung sowie die Trauerberatung. Weitere Informationen zu den Kursen – auch über die technischen Voraussetzungen zur Teilnahme an den Online-Seminaren – gibt es im Netz unter www.hospiz-elias.de, per Mail an miriam.ohl@hospiz-elias.de oder unter Telefon 0621/6355470.

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