Hockey TFC Ludwigshafen steigt ab
Für die Rückrunde gab es für den TFC große Aufgaben. Zum einen sollte das Trainerteam um Robert Willig, Sascha Kretz, Sebastian Minges den Umbruch der Mannschaft koordinieren mit dem langfristigen Ziel, den TFC der Zukunft zu bauen. Nach der Verabschiedung von Leistungsträgern wurde der Kader nach der Hallenrunde mit vielen Jugendspielern der ehemaligen U16 aufgestockt. Die zweite Aufgabe stellte zugleich die Rahmenbedingungen für den Neuanfang.
Gute Leistungen unbelohnt
Trotz der kurzen Vorbereitungsphase wusste die neu formierte Mannschaft des TFC zu überzeugen. Zwar blieb weiterhin ein Punktgewinn aus. Die Absprache auf dem Feld und der von Spiel zu Spiel sich steigernde Spielanteil machten jedoch deutlich, das etwas zusammenwächst. Am Ende fehlte Ludwigshafen oftmals die Luft, was die Ergebnisse unverhältnismäßig in die Höhe stiegen ließ. Der Abstieg, von Vereinsseite als zu verkraften klargestellt, war jedoch noch abzuwenden mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen. Rüsselsheim und RW München, beide im Vorfeld der Partie mit neun Punkten auf Platz sechs und sieben der achtköpfigen Liga, warteten.
Ausgeglichene Anfangsphase
„Wir wussten, wir haben heute im Grunde nichts zu verlieren. Wir hatten uns vorgenommen, hoch zu attackieren und den RK damit unter Druck zu setzten“, sagt TFC-Teammanager Christian Hanz. Nach einem individuellen Fehler lag der TFC früh mit 0:1 hinten, konnte sich aber weiterhin über viele Spielanteile freuen und kam nach einer kurzen Ecke durch Nils Machill noch in ersten Viertel zum Ausgleich (12.).
Auch im zweiten Viertel blieben die Pfälzer im Spiel. Nach einem technischen Fehler reichte den Gastgebern der daraus resultierende Konter zur erneuten Führung (2:1). Die zweite Hälfte begann für den TFC unter schlechten Voraussetzungen. Die Gäste erhielten, kaum aus der Kabine getreten, eine fünfminütige Zeitstrafe.
„So was habe ich in meiner Hockeykarriere noch nie erlebt. Normalerweise pfeift der Schiedsrichter, insofern eine Mannschaft zu lange in der Kabine ist, kurz in den Kabinengang, damit klar wird, es geht weiter. Hier blieb der Pfiff aus und wir kamen zwei Minuten zu spät aus der Kabine und konnten unseren Plan für die zweite Hälfte direkt verwerfen“, so Hanz.
Der TFC überstand die Unterzahl jedoch gut, das dritte Gegentor fiel erst kurz vor Ende des dritten Viertels. Im letzten Viertel warf der TFC noch mal alles nach vorne, musste kurz vor Schluss jedoch noch mal einen Treffer hinnehmen.