Ludwigshafen Teamgeist gestärkt

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» Der SV Schauernheim hat 15 Jahre in Folge in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz gespielt, bevor er in der vergangenen Saison in die B-Klasse Süd abgestiegen ist. Ob es mit dem sofortigen Wiederaufstieg klappt, ist fraglich. Die Voraussetzung dafür hat der SVS geschaffen. Mit dem 3:2-Sieg gegen den ASV Maxdorf II am Sonntag hat die Mannschaft von Trainer Frank Wallenwein den zweiten Platz untermauert. Siege gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel wiegen schwer im Bestreben, sich oben einzunisten. Der 52 Jahre alte Wallenwein hat in der Winterpause das Gesicht der Mannschaft verändert. „Fünf Spieler sind gegangen, ein neuer ist hinzugekommen. Der Kader ist kleiner geworden, aber das hat sich positiv auf Teamgeist und Zusammenhalt ausgewirkt“, berichtet der Coach. Wallenwein hat auch taktisch einiges geändert. „Ich möchte Kombinationsfußball spielen lassen. Das Team soll aus der Abwehr planvoll aufbauen, nicht in erster Linie mit lang geschlagenen Pässen operieren und auf abgewehrte Bälle spekulieren“, spricht der erfahrene Übungsleiter über seine Vorstellungen. Diese Art Fußball zu spielen, mache Spaß und bringe die Akteure weiter, verdeutlicht der Trainer. Auf ein System will er sich nicht festlegen lassen, sondern variabel agieren. „Ob 4-4-2, 4-2-3-1 oder 4-3-3 wird situativ entschieden“, betont Wallenwein. Wohin das führen kann, lässt sich noch nicht absehen. „Der LSC II wird Meister, weil er am stablisten ist und aus dem Kader der ersten Garnitur nachlegen kann“, glaubt der Coach. Um den zweiten Platz werde es einen Kampf zwischen Schauernheim und dem FC Croatia Ludwigshafen geben. Außerdem könne noch ein Überraschungsteam in den Kampf um die Vizemeisterschaft eingreifen. Der Zweite bestreitet Aufstiegsspiele. „Die Konstanz wird über Platz zwei entschieden“, ist Wallenwein überzeugt. Die Schauernheimer müssen dabei schon seit Wochen mit einem Handicap fertig werden. Seit Oktober trainiert das Team auf dem Kunstrasenplatz in Bad Dürkheim. Ab April geht es auf den heimischen Naturrasen zurück und zur nächsten Saison soll das Training auf dem neuen künstlichen Geläuf stattfinden. Ob der Trainer dann noch Frank Wallenwein heißt, ist ungewiss. „Bis Ende April habe ich Bedenkzeit“, sagt der Coach zum ungewöhnlich späten Termin. Bis dahin wird übrigens noch nicht klar sein, ob Wallenwein, der nach eigenen Angaben bislang sechsmal aufgestiegen ist, eine siebte Mannschaft in die nächsthöhere Klasse führt.

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