Ludwigshafen Tafel nimmt neues Kühlfahrzeug in Empfang

Seit gestern ist die Kühlfahrzeugflotte der Ludwigshafener Tafel, die unter der Trägerschaft des Vereins Förderung des Ehrenamts (Vehra) steht, wieder komplett. Vor dem Domizil der Tafel in der Bayreuther Straße wurde der neue Transporter an die Einrichtung übergeben.

Möglich gemacht hatte die Neuanschaffung eine Spendenaktion der drei regionalen Lions-Clubs, der Sparda-Bank Südwest, der Stiftung Life und das großzügige Entgegenkommen des Fahrzeugherstellers. Notwendig geworden war das neue Auto, weil das Vorgängermodell inzwischen zu viele Macken hatte. „Man kann diese Aktion nicht hoch genug einschätzen“, sagte Vehra-Vorsitzender Jürgen Hundemer bei der Schlüsselübergabe durch Thomas Brecht von der Sparda-Bank Südwest. Denn ohne Kühlfahrzeuge sei die Tafel nicht funktionsfähig.

Drei solcher Spezialanfertigungen sind täglich für die Tafel im Einsatz. 20 Tonnen Lebensmittel, meist verderbliche Ware wie Obst, Gemüse und Milchprodukte, werden dabei über die Woche bei Discountern in der Region und bei einigen Landwirten eingesammelt. „Da darf die Kühlkette auf keinen Fall unterbrochen werden“, erklärte Stefanie Henning, hauptamtliche Leiterin der Tafel.

Im Laden der Einrichtung selbst werde die Ware dann sortiert, eingeräumt und an bedürftige Menschen zu einem geringfügigen Obolus abgegeben. Alles in allem seien dazu rund 100 ehrenamtliche Helfer im Wechsel im Einsatz, davon allein 25 im Fahrdienst. „Wir versorgen jede Woche etwa 800 bis 1000 Personen“, so Henning weiter und schränkte ein, dass dies aber keine Vollversorgung sein könne. Berechtigte Personen dürften lediglich alle zwei Wochen im Laden der Tafel einkaufen. Bedauerlich findet Henning, dass die Discounter mittlerweile weniger Waren, vor allem Milchprodukte, für die Tafel übrig hätten. Die Unternehmen verkauften diese lieber selbst zu günstigeren Preisen an die eigene Kundschaft. „Da bleibt für uns dann weniger übrig“, so die Leiterin der Tafel.

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