Ludwigshafen Suppenküche: Rückkehr zur Normalität

Täglich nehmen rund 60 Gäste das Angebot wahr.
Täglich nehmen rund 60 Gäste das Angebot wahr.

Nachdem zwei Jahre lang das Essen nur abgeholt werden konnte, ist seit Montag in der Suppenküche an der Apostelkirche im Hemshof wieder Gemeinschaft möglich. Die Corona-Lockerungen erlauben die Rückkehr in den Berta-Steinbrenner-Saal. Es gilt die 3G-Regel.

„Jetzt können die Gäste wieder gemeinsam am Tisch essen, miteinander reden und etwas spielen“, sagt Sozialdiakonin Vera Klaunzer. Seit dem Frühjahr 2020 habe die Suppenküche nur das Grundbedürfnis nach Essen stillen können, das in Einwegbehältern zum Mitnehmen ausgegeben wurde. Das soziale Element habe indes gefehlt, was für die meisten Menschen ebenso wichtig sei wie Nahrung, beschreibt sie die schwierige Situation. „Unsere Gäste waren geschlossen dafür, wieder in den Saal zu gehen. Sie freuen sich sehr darauf“, berichtet Klaunzer. „Außerdem sind wir froh, von den Einwegbechern weg und zu echtem Geschirr und damit mehr Stil und Nachhaltigkeit zu kommen.“

Auch Berufsschüler kochen bald wieder für die Suppenküche. d
Auch Berufsschüler kochen bald wieder für die Suppenküche. d

Besonderes Angebot mit Waffeln

Zum offiziellen Auftakt gibt es am Mittwoch ein besonderes Angebot: Schulpfarrerin Anke Lind wird mit Schülern der Integrierten Gesamtschule (IGS) Ernst Bloch Oggersheim Waffeln backen und als Dessert anbieten. Am 12. Mai ist wieder die Berufsbildende Schule (BBS) Technik 2 vor Ort und verwöhnt die Gäste mit einem kulinarischen Erlebnis. Bereits seit einigen Wochen kommt Roman Aladar von „Café-Rad“ regelmäßig mit seinem kleinen Kaffeebus zur Suppenküche und gibt den Gästen einen Espresso, Cappuccino oder Latte mit auf den Weg – und damit ein wenig Dolce Vita, so Klaunzer.

Eine Mitarbeiterin beim Verteilen der Suppe.
Eine Mitarbeiterin beim Verteilen der Suppe.

60 Gäste täglich

Seit 1994 gibt es die Suppenküche an der Apostelkirche. Bedürftige können hier montags bis freitags zwischen 11 und 13 Uhr ein warmes Essen bekommen. Die Suppe wird in der Küche des evangelischen Alten- und Pflegeheims Gartenstadt gekocht. Die Johanniter bringen das Essen in beheizten Töpfen zur Apostelkirche. Dort geben Ehrenamtliche aus allen evangelischen Kirchengemeinden der Stadt die Suppe aus, manche Teams sind ökumenisch. Täglich nehmen rund 60 Gäste das Angebot wahr, das auch in der Corona-Pandemie ohne Unterbrechung bestand.

Spendenkonto

Protestantischer Verwaltungszweckverband Speyer, Ludwigshafen, Germersheim, KD-Bank – Bank für Diakonie und Kirche, IBAN: DE95 3506 0190 6831 2060 29, Verwendungszweck: Suppenküche.

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