Ludwigshafen Sportchef muss das Tor hüten
SCHIFFERSTADT. In der Fußball-Landesliga erwartet Verbandsliga-Absteiger Südwest Ludwigshafen am Sonntag, 15 Uhr, Aufsteiger SV Rülzheim. Phönix Schifferstadt gastiert zur gleichen Zeit bei einem anderen Neuling, der TSG Hechtsheim.
Nach über siebeneinhalb Stunden hat Phönix mal wieder ein Tor erzielt und mit diesem 1:0-Erfolg gegen Geinsheim ein Abrutschen in die Abstiegszone vermieden. „Das war ganz wichtig. Die Mannschaft hat sich die drei Punkte verdient, weil Engagement, Laufbereitschaft und Disziplin gestimmt haben“, freut sich Spielertrainer Marc Lautenschläger. Es scheint so, dass der Coach sein Innenverteidigerpaar gefunden hat. Jens Kohlgrüber (23) und Fabian Sombetzki (20) haben mit ihrer Zweikampfstärke einen wesentlichen Beitrag zum Sieg geleistet. „Das kann unser Innenverteidiger-Gespann der Zukunft werden“, blickt Lautenschläger nach vorne. Dies muss nicht zum Nachteil von Alexander Hödl sein, der in der vergangenen Spielzeit zentral verteidigte. Der 21 Jahre alte Abwehrspieler hat sich auf der Position des rechten Außenverteidigers bewährt. Die neue Stabilität steht auf dem in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz in Hechtsheim auf dem Prüfstand. „Der Sieg gegen Geinsheim ist nur etwas Wert, wenn wir in Hechtsheim nicht verlieren“, verdeutlicht der Coach. Die dank drei Siegen tadellose Heimbilanz lässt den SV Südwest Ludwigshafen auch gegen den auswärts noch sieglosen SV Rülzheim auf einen Heimsieg hoffen. Die Partie findet schon morgen, Sonntag, statt – ist somit vom ursprünglichen Termin am Montag vorverlegt worden. Dass die Mannschaft in vier Spielen auf fremden Terrain bislang versagte, wie zuletzt beim 2:6 in Mainz, trotz 2:0-Führung, das ärgert Trainer Jörg Grubert sehr. „Wir arbeiten einfach schlecht gegen den Ball, sind nicht energisch in Zweikämpfen und stehen nicht sicher und kompakt genug im Abwehrverbund“, bemängelt er. Gegen den Aufsteiger aus der Südpfalz, der vom ehemaligen Südwest-Spieler und Ex-Profi Freddy Heß trainiert wird, fordert Grubert „mehr Aufmerksamkeit und Entschlossenheit in den Aktionen“. Indes plagen den Verein Torwartsorgen: Robin Schreiner, Neuzugang von Wormatia Worms II, wird am Meniskus operiert und fällt wohl für den Rest des Jahres aus. Torhüter Nummer zwei, Joshua Burkhardt, der zuletzt nicht den sichersten Eindruck hinterließ, ist nach „Roter Karte“ beim SVW Mainz gesperrt. „Wir brauchen dringend einen weiteren Torhüter und sind auf Torwartsuche“, berichtet Grubert. Morgen gegen Rülzheim wird Sportchef Peter Kobel selbst als Notnagel zwischen die Pfosten rücken. Nach dem Platzverweis von Burkhardt hütete Kobel in Weisenau das Tor. (thl/crd)