Ludwigshafen Spielgemeinschaft als Ausweg

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» Eine einschneidende Änderung gibt es in der kommenden Saison bei den Fußballern der FG Dannstadt und der SpVgg Rödersheim. Die beiden Vereine bilden eine Spielgemeinschaft (SG). In welcher Liga diese Mannschaft spielt, hängt vom Abschneiden der Dannstadter in den Aufstiegsspielen zur A-Klasse ab.

Die beiden Vereine gehen unter der offiziellen Bezeichnung „Spielgemeinschaft Dannstadt/Rödersheim“ entweder in der A- oder B-Klasse an den Start. Im zweiten Fall ist es noch offen, ob das Team in die Ost- oder Weststaffel eingegliedert würde. Die Klubs haben ein gutes Verhältnis und jeweils relativ wenig Spieler. „Wir haben schon seit zwei, drei Jahren Probleme, die zweite Mannschaft am Leben zu erhalten“, sagt Dannstadts Spielleiter Erich Fuldner. Seinen Rödersheimer Kollegen Christian Hägele plagen ähnliche Schwierigkeiten. „Die Reserve haben wir während der Runde abmelden müssen und der Kader der ,Ersten’ ist in die Jahre gekommen. Dazu gibt es keine Jugend als Unterbau“, verdeutlich Hägele. Die Rödersheimer sind gerade aus der A-Klasse abgestiegen. Also machen die beiden Klubs gemeinsame Sache und wollen mit der SG den Spielbetrieb aufrechterhalten und auf breitere Füße stellen. Bei den jeweiligen Jahreshauptversammlungen der Vereine hätten die Mitglieder mit 70 bis 75 Prozent Zustimmung für die Spielgemeinschaft gestimmt. Gegenstimmen habe es nur vereinzelt gegeben. Aus den rund 35 bis 40 Spielern, die zur Verfügung stünden, sollen nun eine erste und zweite Mannschaft gebildet werden. Diese Aufgabe fällt den lizenzierten Trainern Daniel Hetterich (Chefcoach), einst ein gefürchteter Torjäger bei der SpVgg Rödersheim, und Steffen Meiers (Co-Trainer) zu. Um die zweite Mannschaft, die als neu angemeldetes Team in der C-Klasse spielen wird, kümmern sich Trainer Marco Stein und Assistent Jan Weber. Die bisherigen Trainer Fritz Pfundstein (Dannstadt) und Michael Kaspar (Rödersheim) waren für die gemeinsame Sache nicht zu begeistern und standen für Trainerämter in der SG nicht zur Verfügung. „Die Heimspiele werden abwechselnd mal in Dannstadt, mal in Rödersheim ausgetragen. Genauso ist es mit dem Training, das im Wechsel auf beiden Plätzen stattfindet“, verdeutlicht Fuldner. Hägele ist davon überzeugt, dass die Zuschauer dies mittragen: „Es muss ein Umdenken stattfinden. Das kann etwas dauern, denn die beiden Parteien müssen erst zusammenwachsen.“ Der Fokus liege nicht nur auf der ersten Mannschaft, sondern in gleichem Maße auch auf dem Reserveteam, das kein Mauerblümchendasein führen soll. Dem sechsköpfigen Spielausschuss für die beiden Teams stehen Fuldner und Hägele in einer Art Doppelspitze vor. Ob die Teams in schwarz-weißen Trikots auflaufen wie sie Dannstadt trägt oder im gelb-schwarzen Dress der Rödersheimer oder gar in einer ganz neuen Farbe, ist noch nicht geklärt. Im ersten Jahr sollen die alten Trikots beider Teams aufgetragen werden, sodass sich die Zuschauer noch nicht umgewöhnen müssen.

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