Ludwigshafen/Frankenthal SPD: Neun-Euro-Ticket braucht Anschlussregelung

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„Das Neun-Euro-Ticket ist ein großer Erfolg und braucht eine gute Anschlussregelung.“ Das fordert Christian Schreider, SPD-Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal. Das Ticket entlaste neben dem Klima gerade kleine Geldbeutel und bringe breiten Bevölkerungsschichten eine neue erschwingliche Mobilität, bilanziert der 50-Jährige. „Im Juni haben 31 Millionen Menschen das Neun-Euro-Ticket genutzt, das entspricht deutlich mehr als einem Drittel der Bevölkerung.“ Damit sei das Angebot „trotz vielerorts sehr voller Züge schon heute ein klarer Erfolg“ und entlaste die Menschen „nicht nur direkt finanziell“, sondern setze auch „ein starkes Zeichen“ für den ÖPNV.

„Mit dem Neun-Euro-Ticket haben viele Menschen überhaupt erst die Möglichkeit bekommen, zu reisen, auch über weitere Strecken“, betont Schreider, der zudem auf die klare Entlastung für das Klima und die Straßenanwohner verweist: „Das Ticket entlastet den Straßenverkehr: Staudaten zeigen in 23 von 25 Städten weniger Staus.“ Etwa 20 Prozent der Neun-Euro-Ticket-Nutzer hätten den ÖPNV vorher überhaupt nicht genutzt. „Das zeigt, wie groß das Potenzial eines günstigen und einfach verfügbaren ÖPNV ist“, so Schreider.

„Klarer Handlungsauftrag“

Mobilfunkdaten, die das Statistische Bundesamt ausgewertet hat, zeigen 42 Prozent mehr zurückgelegte Strecke auf der Schiene – und zwar im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau“, unterstreicht Schreider. Trotz oft sehr voller Züge „kommt die Nutzung des Tickets gut an: 88 Prozent der Kunden sind mit ihrer letzten Fahrt zufrieden. Jeder und jede Fünfte ist sogar vollkommen zufrieden.“

Sein Fazit: „Aus dem Erfolg des Neun-Euro-Tickets leiten wir als SPD einen klaren Handlungsauftrag für eine tragfähige Anschlussregelung ab.“ Wünschenswert sei dabei auch, eine Variante für die bisher nicht berücksichtigten Fernpendler mit der Bahncard 100 zu entwickeln“. Dafür werde er sich sowohl im Verkehrsausschuss des Bundestags als auch im Aufsichtsrat der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft stark machen, so Schreider.

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