Ludwigshafen Spürbarer Fortschritt im Burgundenhof
Das Projekt firmiert unter dem Titel „Wohnanlage Burgundenhof“. Das Mehrfamilienhaus ist den Entwürfen zufolge in zwei Treppenhäuser mit zwölf beziehungsweise 23 Wohneinheiten unterteilt. Die angebotenen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 56 und 112 Quadratmeter groß und haben alle einen Balkon, eine Terrasse oder eine Dachterrasse. Die Wohnungen im Erdgeschoss liegen nach Angaben des Investors auf einem Hochparterre und verfügen jeweils über einen Gartenanteil. Im Haus gibt es zwei Aufzüge. Eine Tiefgarage bietet 47 Stellplätze. Zu jeder Wohnung gehört ein Kellerraum.
Pläne für eine Kulturzentrum zerschlagen sich
Der durchaus spektakuläre Abriss der Heilig-Kreuz-Kirche, die seit den 1960er-Jahren das Viertel prägte, hat im März begonnen und ist seit Mitte April abgeschlossen. 2011 kaufte der Maler und Bildhauer Eduard Palatin den entweihten Sakralbau für einen symbolischen Betrag. Er versprach, das Gebäude zu einem Kunst- und Kulturzentrum umzubauen. Daraus wurde nichts. Bereits 2014 stand die Kirche im Internet für 700.000 Euro zum Verkauf. Die ehemalige Kirche war in den vergangenen Jahren dem Verfall ausgesetzt. Fast 5000 Menschen leben in West. Es ist der kleinste Stadtteil Ludwigshafens.
40 Prozent der Wohnungen vermarktet
Die neuen Wohnungen werden im sogenannten KfW-55-Standard errichtet. Das bedeutet, dass das Gebäude nur 55 Prozent der Primärenergie im Vergleich zu einem Referenzgebäude benötigt. Bezugstermin soll 2022 sein. Ein beträchtlicher Teil der Wohnungen soll bereits vermarktet sein. Zum Investitionsvolumen macht das Unternehmen bisher keine Angaben. Nach RHEINPFALZ-Informationen soll eine Erdgeschosswohnung rund 380.000 Euro kosten.
Anwohner beklagen Erschütterungen
Wegen der starken Staubentwicklung spritzen die Arbeiter die Baustelle mit Wasser ab. Anwohner beklagen starke Erschütterungen infolge der Baggerarbeiten. Davon wurde auch Ortsvorsteher Osman Gürsoy (SPD) durch ein Mitglied des Ortsbeirats unterricht, das in direkter Nachbarschaft lebt. Häufen sich solche Beschwerden, dann will sich Gürsoy mit der Firma in Verbindung setzen, die eine RHEINPFALZ-Anfrage dazu am Donnerstag nicht beantwortet hat.
Kontakt
Ortsvorsteher Osman Gürsoy: Telefon 0621/504-3343 oder 0176/32395568.