Ludwigshafen „So viele Mannschaften hatten wir seit Jahren nicht mehr“

Jannik Burkhart (hier 2015) von der TSG Friesenheim im Spiel der E-Jugend gegen den TV Rheingönheim.
Jannik Burkhart (hier 2015) von der TSG Friesenheim im Spiel der E-Jugend gegen den TV Rheingönheim.

«Neuhofen.» Wenn es dem Handballer zu wohl ist, dann geht er auf den Rasen. Über 110 Mannschaften waren deshalb bei der Handballwoche des TuS Neuhofen zu Gast. „So viele Mannschaften hatten wir seit Jahren nicht mehr“, sagte Turnierleiter Tobias Grehl.

Rasenhandball ist bei Spielern und Trainern beliebt. Die Spieler freuen sich, dass sie der stickigen Halle entkommen sind, für die Trainer sind die Spiele auf dem ungewohnt unebenen Geläuf eine willkommene Gelegenheit für Konditionstraining. Wo der Ball nicht geprellt werden kann, muss schließlich solide Laufarbeit das Tempo ins Spiel bringen. Entsprechend viele gut gelaunte Handballer fanden sich daher in Neuhofen ein – fast zu viele für die Organisatoren. „Bei den Turnieren der Aktiven mussten wir aus Kapazitätsgründen sogar einige Spiele in die Halle verlegen“, verriet Grehl schmunzelnd. Los ging es bereits am Donnerstag mit den Jüngsten. Auf den verkürzten Feldern wurde der Fußballplatz des Gemeinderasens in acht Spielfelder unterteilt. Mit der Maximalausbeute von fünf Siegen aus fünf Partien zeigte sich der Nachwuchs der HSG Kaiserslautern als Versprechen auf die Zukunft bei den Minis. Letztlich hauchzart vor dem TV Rheingönheim, der im direkten Vergleich nur mit 9:10 unterlegen war. Die JSG Mundenheim-Rheingönheim lag in der F-Jugend vorne, siegte im Finale gegen die TG Oggersheim II, die sich im Halbfinale gegen die TG Oggersheim I mit 15:9 durchgesetzt hatte. Und in der männlichen E-Jugend lagen die Kids der TSG Friesenheim an der Spitze von immerhin 13 Mannschaften. Der Finalsieg gegen die TuS Neuhofen I fiel mit 19:11 recht deutlich aus. Dritte wurde die TG Waldsee. Nur drei Mannschaften waren hingegen bei der weiblichen E-Jugend am Start. Kondition wurde trotzdem gebolzt. So ließen die Organisatoren die Mannschaften eben gleich zweimal gegeneinander antreten. Die HSG Dudenhofen-Schifferstadt hatte aufgrund der Tordifferenz die Nase vor der TSG Haßloch. Rasenturnier in Halle Gleicher Modus galt bei den drei Mannschaften der männlichen A-Jugend. Hier ließ die TG Waldsee mit der maximalen Punkteausbeute aber ebenso wenig Zweifel am Turniersieg aufkommen, wie in der weiblichen A-Jugend der Nachwuchs der TSG Friesenheim. Besser war die männliche C-Jugend besetzt. Gleich zwölf Mannschaften kämpften hier um den Sieg. Unter anderem war die KuSG Leimen von der Bergstraße mit dabei, die mit ihrer ersten Mannschaft Zweite wurde. Der Sieg ging jedoch an die HSG Dudenhofen-Schifferstadt, die sich im Finale mit 10:8 durchsetzte und auch in der weiblichen C-Jugend den Turniersieg absahnte. Im entscheidenden Spiel bezwangen sie die JSG Mundenheim/Rheingönheim. Unter den drei Mannschaften der weiblichen D-Jugend lag die SG OBZK Südpfalz Tiger deutlich vorne. Größter Turniertag war dann der Abschluss am Sonntag – mit besagter „Ausweichhalle“ für das Rasenturnier. Auch in der männlichen D-Jugend waren hier 13 Mannschaften am Start. Am stärksten dabei die TSG Friesenheim, die das Finale gegen die SG OBZK Südpfalz Tiger mit 15:9 deutlich für sich entschied. Dritter wurde der TV Offenbach. Dafür gab es den Turniersieg für die weibliche B-Jugend der Südpfalz Tiger vor dem HSV Alzey. In der männlichen B-Jugend ging der Siegerpokal über den Rhein an die JSG Leutershausen/Heddesheim, die sich mit 9:8 gegen die TG Waldsee durchsetzte. Die HSG Eckbachtal kam auf Rang drei. Bei den Aktiven startete der TSV Iggelheim mit einem Turniersieg in die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Im Endspiel siegte der TSV mit 9:6 gegen die Gastgeber des TuS Neuhofen. Auch hier wurde die HSG Eckbachtal Dritter. Mit einem Sieg der Gastgeber endete das Turnier schließlich bei den aktiven Damen. Der TuS Neuhofen besiegte die HG Saase mit 10:5.

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