Ludwigshafen So früh wie schon lange nicht mehr

Ludwigshafen

. So schnell ging es schon lange nicht mehr. Die Rückrunde in der Zweiten Handball-Bundesliga beginnt erst am Wochenende, doch die TSG Friesenheim hat ihre Personalplanung für die kommende Saison schon abgeschlossen. Gestern haben die Friesenheimer die vorläufig letzte Personalie geklärt. Max Haider (20) vom Drittligisten SG Kronau-Östringen wird ausgeliehen und soll für Martin Slaninka einspringen, sollte der länger ausfallen. „Max ist ab sofort spielberechtigt. Wir wissen aber noch nicht, ob er am Sonntag schon in Rostock spielt. Er hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert“, sagt die Friesenheimer Geschäftsführerin Verena Dietrich. Haider ist neben Jan Remmlinger der zweite Akteur, der bis zum Saisonende bei der TSG aushelfen soll. Spielmacher Remmlinger gehört dem Bundesligisten Balingen und soll Alexander Feld entlasten. Haider und Remmlinger sind Spieler, auf die Trainer Ben Matschke gedrängt hat. „Ich habe eine Verantwortung für die noch verbleibenden Akteure“, sagt Matschke. Bis heute wird die TSG vom Verletzungspech verfolgt. Zeitweise fehlten bis zu sieben Spieler. Matschke konnte nicht einmal im Training ein Abschlussspiel ansetzen – zu wenig Personal. Neu zum Lazarett ist nun Torwart Roko Peribonio gekommen. Er hat sich am Freitag beim Testspiel gegen Zaporozhye an der Hand verletzt. Verena Dietrich hat sich davon nicht ablenken lassen und zwischenzeitlich die Kaderplanung für die kommende Saison abgeschlossen. Bislang stehen Martin Slaninka und Philipp Grimm als Abgänge fest. Kapitän Grimm hört nach dieser Saison auf (wir berichteten). Er arbeitet als Ingenieur. Beruf und Leistungssport zu vereinen, fällt immer schwerer. Martin Slaninka hat die Frist für eine Vertragsverlängerung verstreichen lassen. Der slowakische Nationalspieler kam vor zwei Jahren, hat sich sehr schnell integriert und sich immer mehr zu einem Führungsspieler in der Abwehr entwickelt. Slaninka ist derzeit aber verletzt. Ihm wurde Mitte Dezember ein Abszess entfernt. Eigentlich sollte er diese Woche wieder operiert werden, doch Dietrich sagte gestern: „Offenbar gibt es da unterschiedliche Meinungen der Ärzte. Einer sagt, man müsse nicht operieren, der andere Arzt will aber. Martin will jetzt schauen, ob er die OP bis zum Saisonende hinauszögern kann.“ Fakt ist, dass niemand weiß, wann Slaninka wieder spielen kann. Für die neue Saison sind Frederic Stüber (21/Kreisläufer), Pascal Bührer (21/Spielmacher) und Robin Egelhof (20) verpflichtet worden. Sie sind Wunschkandidaten von Matschke. Offen ist, ob für Grimm ein junger Linksaußen geholt wird oder ob die TSG einen Spieler mit Zweitspielrecht als Entlastung für Djozic engagiert Unklar ist, ob die Verträge von Malte Röpcke, Simon Schleidweiler und Dominik Claus verlängert werden.

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