Ludwigshafen Sencer Koc sorgt für gelungenen Saisonauftakt

Ludwigshafen. Der Saisonauftakt ist geglückt. Der SV Südwest Ludwigshafen ist mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Mitfavoriten TuS Altleiningen in die Saison der Fußball-Landesliga gestartet. Südwest-Trainer Jörg Grubert räumte ein: „Es war noch eine Menge Sand im Getriebe.“

In der Schlussminute erlöste Sencer Koc den Anhang der Gastgeber. Nach einem Pass des eingewechselten Sportlichen Leiters Peter Kobel nutzte er die Unaufmerksamkeit in der Abwehr und tunnelte den zu spät aus dem Tor geeilten Andre Lacroix im Gästetor zum Siegtreffer. Er krönte damit eine zumindest engagierte Leistung der Hausherren, die beim Neustart kämpferisch überzeugten. „Spielerisch müssen wir uns noch verbessern, aber etwas anderes habe ich heute eigentlich auch nicht erwartet“, kommentierte Grubert, der sich selbst aufgestellt hatte, um im Mittelfeld für Ordnung zu sorgen. Zumindest im ersten Durchgang war dies ein gelungener Schachzug. Nach fünf Minuten bestimmten die Gastgeber den Spielrhythmus, hatten durch Oliver Niemiro (14.) und Philipp Gramminger (15.), dem der Ball nach eine Ecke vor die Füße fiel, die ersten Chancen. Altleiningen versuchte es hingegen mit schnellem Umschalten, stellte Südwest damit jedoch selten vor Probleme. Immer wieder war ein Abwehrspieler zur Stelle, bevor es wirklich brenzlig wurde. So auch direkt vor der Halbzeit, als Patrick Coenen beinahe durch war. Aber eben nur beinahe. Gramminger rettete rechtzeitig. Zur Pause mussten die Gastgeber zum ersten Mal wechseln. Sergio Peter, der bei seiner Premiere unauffällig spielte, aber auf der linken Seite immer wieder Argirios Goulas den Rücken frei hielt, blieb mit einer Verletzung in der Kabine. Und mit ihm auch die geordnete Offensive der Gastgeber. Zwar verfehlte Koc direkt nach dem Seitenwechsel noch die Flanke von Oliver Niemiro, aber dann wirkten die Gäste spritziger und damit auch gefährlicher. Eine Erklärung dafür hatte Grubert nicht. „Natürlich war es heute heiß und schwül, aber wir haben zu wenig getan“, sagte er. Immerhin stand die Defensive der Gastgeber weiter halbwegs stabil. Zumindest bis zehn Minuten vor dem Ende. Da fand Patrick Coenen die Schnittstelle in der Viererkette, stürmte alleine auf Torhüter Robin Schreiner zu, scheiterte aber an der neuen Nummer eins im Südwest-Gehäuse. „Das war ein Matchball. Den müssen wir einfach machen“, ärgerte sich TuS-Spielertrainer Florian Pfeifer, der sich gegen SV-Stürmer Henrik Weisenborn über 90 Minuten einen tollen Kampf geliefert hatte. Stattdessen traf auf der Gegenseite Koc, nachdem zwei Minuten zuvor Marc Heidenmann noch am guten Lacroix gescheitert war.

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