Ludwigshafen Seitenwechsel:

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Tobias Ehrenberg, der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Ruchheim, ist großer Fan von Werder Bremen. Sein Bruder Marco, zugleich in Ruchheim sein Co-Trainer, drückt hingegen dem Hamburger SV die Daumen (ja, das soll es trotz seit Jahren anhaltender Talfahrt und schlechter Außendarstellung des HSV geben). Also haben die beiden Brüder sich gegenseitig zum Geburtstag eine Eintrittskarte für das traditionsreiche Nordderby kürzlich im Volksparkstadion samt Flug und Übernachtung geschenkt. Das brüderliche 2:2 sei für den Verlauf des Abends das passende Ergebnis gewesen, um auf die Punkteteilung anzustoßen, erklärt Tobias Ehrenberg. Weiterhin berichtete der Coach, dass beide Abwehrreihen, auch die seines SV Werder, miserabel gespielt hätten. Den Hinweis des Autors, dass er dies ja aus Ruchheim bestens kenne, weil der SVR schon 54 Gegentore und damit die drittmeisten Treffer in der Liga eingesteckt habe, konterte Ehrenberg ganz im Sinne des Bezirksligisten und ließ dabei für einen Augenblick seine Liebe zu Werder Bremen außer Acht: „Dieser Vergleich wird dem SV Ruchheim nicht gerecht.“ Eine zugegebenermaßen gewagte Aussage des Trainers. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen die Bremer deswegen über ein Stadionverbot Ehrenbergs nachdenken. Carsten Knäuper ist beim Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Unter anderem zeichnet er für das Stadionheft „Arminia aktuell“ verantwortlich. Dieses zu allen Heimspielen kostenlos verteilte Heft ist sehr gut aufgemacht, informativ und unterhaltsam. Eine beliebte Rubrik ist die Serie „Einer von uns“, in der nach und nach die Spieler des Oberligakaders vorgestellt werden. Eine sehr sinnvolle Aktion, denn die meisten Akteure sind erst im Sommer zur Arminia gestoßen. So erfährt man beispielsweise, dass der Lieblingsfilm von Stürmer Gianluca Ferraro „Vier Brüder“ ist, was nicht verwundert, denn der ehemalige Oppauer ist tatsächlich einer von vier Brüdern. Man erfährt, dass der Lieblingsverein von Flügelflitzer Jannik Styblo der Hamburger SV ist (ja, das soll es trotz seit Jahren anhaltender Talfahrt und schlechter Außendarstellung des HSV geben) und man erfährt, dass Verteidiger Marvin Pelzl am liebsten Tortellini isst und Cola trinkt. Bei einem Punkt hat das Trio die gleiche Antwort gegeben: In die Regionalliga werde der SC Hauenstein aufsteigen. Das hat den einen oder anderen Zuschauer angesichts der schlechten Platzierung des SCH schon verwundert. Die Erklärung: Die Tipps wurden vor der Saison abgegeben und da war Hauenstein noch der Topfavorit. |thl

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