Ludwigshafen Schneider: Jeder will das Ding gewinnen

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Die Ludwigshafener SPD geht mit breiter Brust ins Wahljahr 2017: „Die Partei ist unheimlich motiviert. Jeder will das Ding gewinnen. Wir spielen nicht auf Platz, wir spielen auf Sieg.“ Das sagte der am Freitagabend als Parteichef für weitere zwei Jahre im Amt bestätigte David Schneider (26) mit Blick auf die Oberbürgermeisterwahl und die designierte SPD-Herausforderin Jutta Steinruck (53).

Bei der Stadtverbandskonferenz im Ruchheimer Gemeinschaftshaus erhielt Schneider – wie berichtet – 99 Prozent der Stimmen und war mit Blick auf das in ihn gesetzte Vertrauen gerührt. „Ich bin sehr glücklich.“ „Wir sind hervorragend aufgestellt“, sagte der Lehramtsstudent aus Süd. Europageordnete Steinruck bringe die berufliche und politische Erfahrung mit, um die OB-Wahl zu gewinnen. „Sie kennt die Stadt und ist Ludwigshafenerin durch und durch.“ Einstimmig segnete die Konferenz eine Satzungsänderung ab, derzufolge die OB-Kandidatin Ende September erstmals offiziell von einer Vollversammlung gekürt werden kann. Alle 1302 Mitglieder sind dann stimmberechtigt. „Anstrengen und alles geben“ – dazu forderte die mit knapp 79 Prozent der Stimmen zur neuen Vize-Vorsitzenden gewählte Cornelia Luszick aus Nord (38) die Genossen auf. „Wir wollen und werden den Chefsessel im Rathaus und das Bundestagsdirektmandat zurückgewinnen“, gab sich auch der alte und neue Kassierer Dieter Feid (49) selbstbewusst. Nach seinen Angaben schloss die Partei das Geschäftsjahr 2014 wegen der Kommunalwahlkampfkosten (115.000 Euro) mit einem Minus von 67.000 Euro ab. Ein Plus von 34.000 Euro gab’s 2015. Haupteinnahmequelle seien die Abgaben der Mandatsträger (2014: 40.000, 2015: 38.000 Euro). Finanziell stehe der Verband gut da. In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete Schneider die Veranstaltungsreihen „Rot im Gespräch“ und „Rotes Frühstück“ als erfolgreiche Formate, die fortgesetzt und eventuell auf die Stadtteile ausgedehnt werden sollen. Bezahlt gemacht hätten sich auch die Programm-Workshops vor der Landtagswahl, die gezeigt haben: „Wir können Wahlkampf.“ Forderungen der Ludwigshafener Partei nach einem besseren Übergang von der Schule in den Beruf sowie nach einer Finanzbeteiligung des Landes am Hochstraßenabriss hätten jeweils ihren Niederschlag im Mainzer Koalitionsvertrag gefunden. Wertvolle Arbeit leisteten daneben die Expertenteams in den Arbeitskreisen Asyl und „City West“. Der gelungenen Unterbringung von Flüchtlingen müsse nun die Integration in Schulen und Kitas folgen. Dazu müssten Bund und Land ihren Beitrag leisten. „Die Kommunen dürfen nicht auf den Kosten sitzen bleiben“, so Schneider. Einwurf Der Vorstand Vorsitzender: David Schneider, Stellvertreterin: Cornelia Luszick, Kassierer: Dieter Feid, Schriftführer: Christian Schreider, Internetbeauftragte: Esther Czasch, Beisitzer: Anke Simon, Julia Appel, Frank Dudek, Ingrid Reske, Sebastian Schröer, Gregory Scholz, Hayat Erten. |ier

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