Ludwigshafen Schließung der Geburtshilfe: Klinikum weist Vorwürfe der „Bürger für Ludwigshafen“ zurück

Hans-Friedrich Günther
Hans-Friedrich Günther

Das Städtische Klinikum weist die Vorwürfe der Stadtratsfraktion „Bürger für Ludwigshafen“ zurück, wonach sich Klinikums-Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther bei der Übergabe einer Unterschriftenliste gegen die Schließung der Geburtshilfestation in der Vorwoche nicht auf einen Meinungsaustausch eingelassen habe (wir berichteten am Samstag). Wie eine Sprecherin des Klinikums mitteilte, sei bei der Terminvereinbarung mit der Fraktion stets die Rede von einer „Übergabe von Unterschriften“ gewesen. „Von einem Gesprächs- oder Diskussionswunsch mit Herrn Günther war zu keinem Zeitpunkt seitens der Fraktion etwas artikuliert worden“, berichtet die Sprecherin.

Sie sei bei dem Termin im Büro des Geschäftsführers persönlich anwesend gewesen. Günther habe noch explizit nachgefragt, ob alle Fragen des Fraktionsvorsitzenden Hans-Joachim Spieß zwischenzeitlich beantwortet werden konnten. Dies habe Spieß bestätigt und sich noch für die Ausführungen von Günther im Stadtrat bedankt. In wenigen Sätzen habe Günther dann noch einmal die Sinnhaftigkeit der Lösung für Ludwigshafen erklärt. Auch darauf habe Spieß mit Kopfnicken und der Aussage reagiert, er hätte die Erläuterungen gut verstanden. „Ich kann versichern, dass es zu keinem Zeitpunkt erkennbar war, dass über die vereinbarte Unterschriftenübergabe hinaus seitens Herrn Spieß der Wunsch nach einem weiterführenden Gespräch bestanden hat. Davon habe ich erst in Ihrer Berichterstattung gelesen. Mit Unverständnis“, betont die Klinikum-Sprecherin.

Nach Überlegungen der Geschäftsführungen soll, wie berichtet, die Geburtshilfestation des Klinikums mit der deutlich größeren am St. Marienkrankenhaus zusammengelegt werden.

x