Ludwigshafen Schlechter Abschluss

«Ludwigshafen.» In einem Oberliga-Spiel, das von guten Torhüterinnen und einer schwachen Chancenverwertung geprägt war, unterlagen die Damen der VTV Mundenheim der HSG Wittlich mit 20:21 (10:8). Die letzte Chance auf das Unentschieden vergab Kim Böhme eine Minute vor Schluss per Siebenmeter.

Sabine Winkelmann verliert nicht gerne. Trotzdem hatte die Mundenheimerin nach dem Schlusspfiff ein Lächeln auf den Lippen. Rund elf Monate nach ihrem Kreuzbandriss stand die 25-Jährige wieder auf dem Handballfeld, trug mit ihren vier Treffern maßgeblich dazu bei, dass die VTV bis zum Schluss zumindest auf einen Punktgewinn hoffen durften. Ganz hat es gegen die keinesfalls stärkeren Gäste aber nicht gereicht. „Wir haben vorne zu viele gute Chancen nicht reingemacht und uns so nicht für die gute Arbeit belohnt, die wir in der Abwehr geleistet haben“, bilanzierte VTV-Trainerin Nicole Foß. Dabei hatte der Abend gut für die Mundenheimerinnen begonnen. Achteinhalb Minuten hielten der 6:0-Abwehrverbund und Torhüterin Antje Wilde die „Null“, so lagen die Gastgeberinnen mit 4:0 in Führung. Nach dem 5:1 durch Sofie Heiser (10.) begann der Motor im Angriff jedoch zu stottern. Vor allem Kristina Schmieder, eigentlich erfolgreichste Rückraumschützin der VTV, fand nicht ins Spiel. „Es lief einfach nicht bei ihr, aber es war auch niemand dazu in der Lage, für sie einzuspringen“, sagte Foß. Tatsächlich funktionierte zwar die Abwehr, ackerten alle Spielerinnen in den gelb-schwarzen Trikots. Vorne blieb jedoch alles Stückwerk. Marlen Wehr konnte das Spiel nur zu Beginn steuern. Sabine Winkelmann, die nach einer Viertelstunde die Position in der Rückraummitte übernahm, war zwar ein belebender Faktor, aber nach der langen Pause längst noch nicht auf gewohntem Niveau – auch wenn sie mit ihren ersten beiden Treffern die 10:8-Pausenführung besorgte. „Wir sind zu wenig auf die Schnittstellen der Abwehr gegangen“, beklagte Foß. Das versuchte außer Winkelmann nur Tatjana Geib – beide mit durchwachsenem Erfolg. In der ausgeglichenen zweiten Spielhälfte trafen die Gäste 90 Sekunden vor Schluss zum 21:20. So spielten sie VTV Mundenheim: Wilde, Meiszis (ab 45.) – Schmieder, Wehr (3/2), Götz (3) – Müller (3), Böhme (2/1) – Heiser (2) – Weingarte, Blanz, Geib (2), Köbele (1), Winkelmann (4) Spielfilm: 4:0 (8.), 7:4 (18.), 10:8 (Hz.), 15:15 (42.), 20:20 (53.), 20:21 (59.) – Zeitstrafen: 1:3 – Siebenmeter: 4/3 – 4/2 – Beste Spielerinnen: Wilde, Geib – Steffens, Lukanowski – Zuschauer: 70 – Schiedsrichter: Eckert/Towae (Eppelborn/St. Ingbert).

x