Ludwigshafen Schlechte Stimmung

ELVERSBERG. Fest steht: Die Luft ist raus beim FC Arminia. Preisfrage: War sie das schon vor oder sie ist sie es erst nach dem 0:1 (0:0) bei der SV Elversberg II, das gestern endgültig alle Träume von dem Oberliga-Relegationsplatz platzen ließ?

„Die Stimmung war nicht gut, schon beim Aufwärmen“, hatte Chris Böcher bereits vor dem Spiel „kein gutes Gefühl, dass wir alle hundert Prozent geben“. Und dann „sind wir auch irgendwie nicht gut reingekommen ins Spiel“, konstatierte der Linksverteidiger korrekt, ohne wirklich abschließende Erklärungen für all das nennen zu können. Auch Coach Thomas Fichtner fischte etwas im Trüben: „Wir waren zu verhalten, wahrscheinlich wollten wir kein Gegentor kassieren. Auf jeden Fall muss man mehr investieren, wenn man dranbleiben will!“ Vor allem, bemängelte der Trainer, „war unser Spiel nach vorne viel zu langsam“. Leistungsbedingt gab es deshalb schon in der Halbzeit zwei Wechsel, Christopher Fried und Jens Rehhäußer mussten Tim Amberger und Kai Müller weichen. Und: „Wir haben uns in der Halbzeit gesagt: So können wir uns nicht präsentieren, wir müssen uns mehr reinhauen“, betonte Böcher. Es wurde besser, die Arminia verbuchte ein halbes Dutzend guter Chancen, allein Manuel Maier tauchte mehrfach allein vor dem SVE-Gehäuse auf. „Manu muss einen machen“, meinte Böcher, sah aber auch die Defizite in der Rückwärtsbewegung vor dem 0:1: „Da schlafen wir. Einer von uns schläft immer…“ „Wir hatten ja bis dahin nichts zugelassen und waren klar besser. Das Gegentor war ganz bitter, auch weil Kai Müller vorher die Latte trifft. Wenn man es zwei-, dreimal nicht schafft, das Leder über die Linie zu drücken – aber wir lassen ja schon die ganzen letzten Wochen unsere Chancen aus“, ärgerte sich Fichtner. Er wollte das Team trotzdem nicht verdammen: „Es gilt jetzt, Platz drei bis fünf zu erreichen, nicht weiter abzurutschen – denn das hätte die Mannschaft nicht verdient.“ Auch Böcher gab die Losung aus, „jetzt gut aus der Runde zu kommen“.

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