Ludwigshafen Scharfe Kritik vom Vorgänger am AfD-Chef

Timo Weber
Timo Weber

Der ehemalige AfD-Kreisvorsitzende Timo Weber (42), der sich nach seinem AfD-Austritt im Februar den Liberal-Konservativen Reformern (LKR) angeschlossen hat, übt zum wiederholten Mal scharfe Kritik an seiner Ex-Partei und seinem Nachfolger Manfred Hartinger (76).

„Partei schreibt weiter Skandal-Schlagzeilen“

Weber bezieht sich auf die Beiträge „AfD-Chef: Beobachtung der Partei eine Schande“ (5. März) und „Keine Brandmauer nach rechts“ (6. März). Darin führt Hartinger aus, dass die AfD sich für „unsere Freiheit, unseren Rechtsstaat, unsere Grundrechte und für die Demokratie“ einsetze.

Dazu meint Weber: „Wie beurteilt Herr Hartinger dann bitte den Facebook-Beitrag der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative Rheinland-Pfalz (JA) vom 2. März, in dem es heißt: ,Wenn Du weißt, dass deine ganze Familie AfD wählt, weil ihr keinen Bock auf noch mehr Asylanten in der Innenstadt habt’? Und was sagt der Vize-Vorsitzende der Landes-JA, Pascal Bähr, in Ludwigshafen Direktkandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis 37, zu dieser Hass-Botschaft?“

Für Weber reißen „die Skandal-Schlagzeilen der AfD“ auch in Ludwigshafen nicht ab. Ein drittes Beispiel dafür ist für Weber die Aussage eines Stadtratskollegen von Hartinger in der Telegram-Gruppe „Querdenken (621 - Mannheim)“. Dieser kommentiere einen Beitrag mit der Überschrift „Uni Oxford testet Corona-Impfstoff an Kindern“ mit den Worten: „Nadel wegnehmen, dem Schwein ins Auge rammen. Basta“.

Er selbst habe sich der LKR angeschlossen, weil diese Partei tatsächlich das bürgerlich-konservative Spektrum abdecke und nicht nur enttäuschte Wähler anderer Parteien auffange, erklärt Weber.

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