Ludwigshafen Schach: Zünglein an der Waage im Abstiegskampf

«Ludwigshafen.» Zum Saisonabschluss der Ersten Pfalzliga haben der SK 1912 Ludwigshafen und der SC Schifferstadt noch einmal Erfolge eingefahren. Bei der zentralen Schlussrunde in Ludwigshafen zeigten beide Vereine eine engagierte Leistung, obwohl es für beide tabellarisch um nichts mehr ging.

Sowohl Ludwigshafen als auch Schifferstadt hatten es bei der Finalrunde mit Gegnern zu tun, die noch in einem „Fernduell“ um den Klassenverbleib spielen mussten. Somit war es Ehrensache, die Partien bis zum Ende auszuspielen, um sich nicht den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung einzuhandeln. Der SK 1912, Tabellenzweiter hinter dem enteilten Meister Speyer-Schwegenheim, hatte es mit dem Vorletzten Zweibrücken zu tun. Die acht Schachspieler Schifferstadts trafen auf das Tabellenschlusslicht Pirmasens, das sich mit einem guten Ergebnis noch retten konnte. Schifferstadt musste an Brett eins zunächst eine Niederlage hinnehmen. Siege von Christoph Göbel, Tobias Faulhaber und Andreas Teuffer (bei einer Niederlage von Christian Biedinger) drehten das Ergebnis auf 3:2. Auch in den drei verbliebenen Partien konnten sich die Schifferstadter behaupten. Christoph Holz siegte, Christian Senk und Gerhard Mares spielten unentschieden. Senk und Holz sicherten sich damit die Sonderpreise für die besten Spieler an den Brettern drei und vier. Durch seinen 5:3-Sieg hat der SC Schifferstadt den Pirmasenser Abstieg besiegelt. Deren Konkurrent SK Zweibrücken verlor zwar auch gegen die „Zwölfer“ aus Ludwigshafen, bewahrte aber einen halben Brettpunkt Vorsprung. Im Spiel gegen Zweibrücken sah es zunächst nach einem Kantersieg für Ludwigshafen aus. Es gewannen Wolfgang Vohmann, Thomas Keßler und Nachwuchsspieler Nikola Gajic (bei zwei Remisen von Andreas Gypser und Ralf Kissel) zum zwischenzeitlichen 4:1. Routinier Hermann Krieger siegte, Karl-Heinz Böhler spielte Remis. Die überraschende Niederlage von Ujup Murseli trotz starken Königsangriffs rettete letztlich die Gäste aus Zweibrücken. Durch das 5,5:2,5 haben die „Zwölfer“ ihren zweiten Tabellenplatz gefestigt (14:4 Mannschaftspunkte).

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