Ludwigshafen Regionalplan: Mehrheit stimmt für Vorschlag der Stadt

In Rheingönheim haben Umweltschützer und Anwohner gegen die weitere Versiegelung von Ackerflächen demonstriert.
In Rheingönheim haben Umweltschützer und Anwohner gegen die weitere Versiegelung von Ackerflächen demonstriert.

Welche zusätzlichen Flächen in den kommenden Jahren in Ludwigshafen für Wohnbau und Gewerbegebiete vorgehalten werden sollen, ist in betroffenen Stadtteilen und bei Umweltschützern umstritten. Der Bauausschuss hat am Montag mit 9:6 Stimmen den Vorschlägen der Stadtverwaltung zugestimmt.

Die Metropolregion Rhein-Neckar will für die Kommunen einen einheitlichen Regionalplan schaffen. Im Kern geht es dabei um die Frage, welche Flächen Ludwigshafen für neue Gewerbe- und Wohngebiete reservieren soll. Der Regionalverband sieht unter anderem Bedarf für 60 Hektar zusätzlichen Wohnraum sowie einen Bedarf von bis 125 Hektar für neue Gewerbeflächen – angesichts steigenden Einwohnerzahlen und einer wachsenden Wirtschaft. Die Stadt sieht bis 2035 etwas weniger Bedarf: Für Neubaugebiete schätzt sie den Bedarf auf bis zu 21 Hektar. Bei den Gewerbeflächen reichten 117,5 Hektar aus.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) betonte gegenüber dem Bauausschuss, dass es erst einmal nur darum gehe, Spielräume gegenüber dem Verband Region Rhein-Neckar abzustecken. Wo tatsächlich gebaut werde, darüber werde der Stadtrat in jedem Einzelfall entscheiden. Grüne, AfD sowie Grünes Forum und Piraten wollten schon am Montag über einzelne Flächen diskutieren, was von SPD und CDU jedoch abgelehnt wurde. Damit stand die Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung, erst einmal die Handlungsspielräume für die Planer zu definieren und später über Details zu diskutieren, wenn es um Flächennutzungspläne geht. Nun muss noch der Stadtrat zustimmen, dann wird der Vorschlag der Verwaltung als Stellungnahme an den Verband übermittelt.

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