Aktion 72 – Hilfe für den Nachbarn Raus aus dem Teufelskreis

Die „Aktion 72“ unterstützt auch Organisationen, die in der Suchtberatung aktiv sind und junge Menschen über die Gefahren aufklä
Die »Aktion 72« unterstützt auch Organisationen, die in der Suchtberatung aktiv sind und junge Menschen über die Gefahren aufklären.

Seit 50 Jahren hilft die „Aktion 72“ Bedürftigen in Ludwigshafen und unterstützt Organisationen und Vereine. Die RHEINPFALZ begleitet die Initiative und bittet um Spenden. Hilfe wird an vielen Stellen gebraucht, wie diese Beispiele zeigen.

Fall 68: Mit Mitteln aus der „Aktion 72“ unterstützte der Verband Pro Familia eine schwangere Frau aus Ludwigshafen. Durch einen fehlerhaften Bescheid über Arbeitslosengeld II benötigte sie kurzfristig Hilfe bei den Lebenshaltungskosten als Überbrückung, bis der richtige Bescheid eintraf und die Hilfe vom Sozialamt griff.

Fall 69: Der Selbsthilfeverein Blaues Kreuz Ludwigshafen stellt sich einmal im Jahr in der Berufsbildenden Schule in Ludwigshafen vor und macht im Sinne der Prävention auf die Gefahren bei Suchtmittelmissbrauch aufmerksam. Die ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer stehen bei den aufkommenden Fragen Rede und Antwort. Den Helfern ist bewusst, dass der eine oder andere junge Mensch Suchtmittel konsumieren wird, sei es Neugierde oder Gruppenzwang. Sollte es jedoch zum Missbrauch kommen, gibt es Hilfe im Weg aus diesem Teufelskreis. Das Blaue Kreuz wird in seiner Arbeit finanziell von der „Aktion 72“ unterstützt.

Fall 70: Nach einer Trennung musste eine Frau mit fünf Kindern aus einer Wohnung ausziehen, da das Mietverhältnis mit dem Ehemann geschlossen war. Die Mietkaution hat sich die Frau von Freunden geliehen und zahlt sie jetzt in Raten zurück. Dadurch war es ihr finanziell nicht möglich, dringend benötigte Stühle und einen Tisch für die Familie zu kaufen. Durch eine Zuwendung aus der „Aktion 72“ trug das Caritaswerk dazu beitragen, dass es der Familie möglich ist, gemeinsam zu essen, und half so, einen Familienort zu schaffen.

Fall 71: Herr U. ist vor zwei Monaten an Lungenkrebs erkrankt. Er ist alleinstehend, bekommt eine kleine Rente und wohnt zur Miete. Seine Krebserkrankung ist nicht heilbar, deshalb befindet er sich in palliativer Behandlung. Seine Tochter wandte sich mit ihm an die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, da das Geld für eine neue Waschmaschine fehlt. Im Rahmen der kostenfreien psychosozialen Beratung wurden Möglichkeiten der Unterstützung bei finanzieller Not besprochen. Gemeinsam wurde ein Antrag an den Härtefonds der Deutschen Krebshilfe gestellt und weitere im Alltag unterstützende Anlaufstellen aufgezeigt. Das Beratungsangebot wird durch die Zuwendung der „Aktion 72“ getragen.

Fall 72: Regelmäßig reduziert der Kinderschutzbund die Gebühren der Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Jungen sowie der Babysitterkurse, wenn die Familien den regulären Beitrag nicht entrichten können. Die Kosten werden dann aus Mitteln der „Aktion 72“ getragen.

Fall 73: Herr B. wurde nach einem Haftaufenthalt und einer anschließenden Therapie ins Betreuten Wohnen für Haftentlassene aufgenommen. Hier entwickelte er sich prächtig, fand schnell eine Anstellung und führte seinen Haushalt selbstverantwortlich. Da die ihm zur Verfügung gestellte Wohnung jedoch schon etwas in die Jahre gekommen ist, standen dringende Reparaturen im Bad an. Hierfür konnten der Pfälzische Verein für soziale Rechtspflege die großzügigen Spenden der „Aktion 72“ gut gebrauchen.

Fall 74: Die Schutzwohnung „Auszeit“ des Hauses der Diakonie Ludwigshafen bietet Frauen mit einem suchtkranken Partner die Möglichkeit, Abstand zu gewinnen und in Ruhe sowie mit beratender Begleitung zu überlegen, wie es weitergehen soll. Durch Geld aus der „Aktion 72“ wurde einer Frau, die dieses Angebot genutzt hat, der Übergang in eine eigene Wohnung und ein eigenständiges Leben ermöglicht. Die Renovierungskosten für die neue Wohnung wurden größtenteils durch die „Aktion 72“ übernommen und erleichterten so den Start in ein neues Leben.

Die Spendenliste

10 Euro: Christiane Höcker, Burgi Gilbert-Jaross, Anna u. Norbert Wieczorek; 15: Kersten Grimm; 20: Waltraud u. Wilfried Schmitt, Annitta u. Gerd Leidel; 22,22: Marion Knapp; 25: Katharina u. Hans-Jürgen Ritthaler; 30: Erika Seifried, Adolf Weber, Edith Moll, Jannie u. Hans-Dieter Otto; 50: Sonja Fuchs, Traude Hecke, Ulrike Höring; 100: Dorothee u. Mathias Otterstätter, Nicole Rabold u. Martin Schmitt, Kriemhild u. Horst Koenig; 150: Edith u. Johann Willkofer; 200: Ursel Spänig; 250: Wolfgang Fieth; 365: Anja u. Andreas Köhler; 378: Büchertisch RHEINPFALZ-Redaktion.

Zwischensumme: 160.244,73 Euro.

Spendenkonto

„Aktion 72“, Sparkasse Vorderpfalz, IBAN DE 70 5455 0010 0000 0067 00.

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