Ludwigshafen Rückschlag für ASV

«LUDWIGSHAFEN.» Als der ASV Edigheim im Frühsommer des vergangenen Jahres den erstmaligen Aufstieg in die Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz perfekt machte, schwebte quasi der gesamte Klub auf Wolke sieben. Optimismus machte sich breit. „Ich war der Meinung, dass wir bei gutem Verlauf einen Platz im oberen Drittel erreichen können, weil wir viel Qualität im Kader haben“, sagte der 29-jährige Trainer Marco Malizia. Doch der gewünschte gute Verlauf wollte sich nicht einstellen. Und so zählt der ASV Anfang März zu den heißen Abstiegskandidaten. Das haben die Edigheimer jedoch nicht exklusiv – elf Teams bangen um den Klassenverbleib. „Wir haben viel Pech mit Verletzungen“, erklärt Malizia. Marcin Rozanski hat wegen Kniebeschwerden vorerst aufgehört, Michele Vono hat sich die Rippe angeknackst und die Winterverpflichtungen Kevin Rothweiler (Meniskusriss), Tim Martin (Rückenprobleme) und Lucas Ackermann (Bänderriss im Knöchel) fallen aus. Das gilt auch für Thomas Rahn und Dominic Kuß, die aus beruflichen Gründen kürzertreten. Da wird ein eigentlich breiter Kader plötzlich dünn. „Wenn dann, wie am Sonntag in Friesenheim, mit Vono, Rahn, Urlauber Sascha Schütz und nach einer guten Viertelstunde auch Martin vier zentrale Mittelfeldspieler fehlen, dann lässt sich das nicht kompensieren“, verdeutlicht Malizia. Die 0:5-Pleite war die höchste Saisonniederlage. „Trotzdem darf man das Ergebnis nicht nur an den fehlenden Spielern festmachen. Wir haben den Einsatz vermissen lassen, waren in allen Belangen unterlegen und mental nicht auf der Höhe. Das war unser schlechtestes Spiel“, spricht der Coach Klartext. Dass es auch anders geht, hat das Team eine Woche zuvor bewiesen. Da erreichte der ASV gegen den mit acht Akteuren aus dem Verbandsligakader angetretenen FC Arminia II ein beachtliches 2:2. „Da haben wir überzeugt und gekämpft“, sagt Malizia. Doch die Mannschaft hat es in der Hand, sich binnen vier Tagen etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. In einem Nachholspiel treten die Edigheimer morgen, 19.30 Uhr, beim allerdings deutlich stärker geworden Tabellenletzten CSV Frankenthal an. Am Sonntag erwartet der ASV den VfR Grünstadt II. Egal wie es läuft, die Planung für die kommende Runde ist weit gediehen. „Es wird einen Umbruch geben. Wir werden dem Team frisches Blut zuführen“, betont Malizia. Der Coach und Co-Trainer Markus Rossel haben bereits verlängert.

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