Ludwigshafen Phönix in guter Form

LUDWIGSHAFEN. Drei sieglose Partien mit nur einem Punkt haben den Fußball-Bezirksligisten SV Ruchheim an den Rand der Abstiegszone gebracht. Ob sich an der Lage im Spiel gegen den souveränen Primus Phönix Schifferstadt (Sonntag, 14.30 Uhr) etwas ändert, ist fraglich.

Ruchheims neuer Trainer Tobias Ehrenberg ist noch immer bedient. Bei Topteam Büchelberg hielt der SVR bis in die Nachspielzeit ein 1:1. „Dann hat ein Gegner den Ball mit der Hand ins Tor geschlagen. Das hat mich an einen Volleyballer erinnert. Es ist für mich ein Rätsel, warum das nicht geahndet wurde“, zürnt der Coach. Die Niederlage rücke die gute Leistung ein wenig in den Hintergrund. „Die Mannschaft ist sehr geschlossen aufgetreten und hätte einen Punkt verdient gehabt. Trotzdem war es ein Schritt nach vorne“, attestiert Ehrenberg. Das Team habe aus den Fehlern gegen Freinsheim gelernt, sei tiefer gestanden und habe die Mitte verdichtet. Beide Gegentore seien jedoch nach Standardsituationen gefallen. Da gelte es den Hebel anzusetzen. Gegen Phönix werde die Aufgabe schwerer, zumal der Kunstrasenplatz in Ruchheim einem spielstarken Team wie Schifferstadt entgegenkomme. „Um den Gegner ärgern zu können, muss vieles passen. Wenn wir aber so spielen wir in Büchelberg, bin ich zuversichtlich, dass wie etwas holen“, sagt Ehrenberg. Ediz Sari, der Trainer von Phönix Schifferstadt, stellt hohe Ansprüche an seine Mannschaft. Wenn er das Team aber so lobt wie nach der Partie gegen den VfB Haßloch (6:0), dann muss die Vorstellung außergewöhnlich gewesen sein. „Es war über die 90 Minuten gesehen unser bestes Punktspiel. Wir haben nicht nachgelassen, das Tempo hochgehalten und waren torhungrig“, bilanziert der Coach. Phönix habe sein kleines Tief überwunden und die gewohnte Form wiedererlangt. Einen Grund für die zwischenzeitliche Flaute hat der Übungsleiter auch gefunden. „Wir stehen immer unter Strom, sind in jedem Spiel Favorit und werden gejagt. Hinzu kommen die Pokalspiele. Irgendwann lässt man ein paar Prozent nach“, analysiert Sari. Dank der Harmonie im Team habe die Belastung aber kaum Spuren hinterlassen. 49 von 54 möglichen Punkte belegen dies. Platz zwei sei bei 16 Zählern Vorsprung auf den Dritten sicher. Aber Phönix will Meister werden, weshalb der Trainer vor den Gastgebern warnt: „Mit seiner guten Offensive kann Ruchheim ein ganz unangenehmer Gegner sein.“ |thl

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