Ludwigshafen Ort zum Bewegen und Begegnen

Sechs Geräte stehen zwischen der Schneckennudel-Brücke und dem Ruderclub am Rheinufer Süd. Der Bewegungsparcours für Senioren, eine Art Fitnessstudio im Freien, ist eine Initiative des Seniorenrats. Im Januar fertiggestellt, ist die Resonanz so groß, dass nun eine zweite Anlage errichtet werden soll – im Ebertpark.

Etwa 35.000 Euro werden benötigt, um den Parcours zu bauen, der am Eingang Pettenkofer Straße im Ebertpark entstehen soll. Um diesen Betrag zu sammeln, veranstaltet der Seniorenrat der Stadt am 30. November ein Benefizkonzert im Pfalzbau. 130 Musiker von der Städtischen Musikschule – die drei Ensembles bilden – werden von Mozart und Beethoven über sinfonische Blas- und Filmmusik bis hin zu Jazz und Blues alles spielen. Die Idee der Umsetzung der zweiten Anlage ist im sogenannten „Stadtgespräch“ entstanden, einer Zusammenkunft engagierter Bürger der Stadt, zu denen auch Georg Kuthan gehört. „Wir kommen einmal im Monat zusammen und setzen uns dafür ein, etwas für die Stadt zu tun“, sagt der Geschäftsführer von Kuthan Immobilien. Die Gruppe sei ein Bekenntnis zur Stadt. Er, der sein Geld in der Stadt verdiene, möchte ihr gerne etwas zurückgeben. Die Anlage soll im Frühjahr mit zunächst fünf Geräten eingeweiht werden. Zusammen mit der Stadtverwaltung und dem Grünflächenamt wurde das Projekt schnell genehmigt und in die Wege geleitet, so Birgitta Scheib vom Seniorenamt, die das Projekt vorantreibt. Finanziert wird es ausschließlich aus Spenden, vorwiegend von Firmen. Das Konzept des Bewegungsparcours, der umgangssprachlich auch als „Seniorenspielplatz“ bezeichnet wird, kommt ursprünglich aus China. In Anbetracht des demografischen Wandels wächst die Popularität auch in Deutschland. Die Geräte sollen dazu beitragen, dass die motorischen Fähigkeiten von Senioren weiter erhalten bleiben und der Gefahr von Stürzen entgegenwirken. Durch die Bewegung an der frischen Luft soll außerdem die Lebensqualität steigen. Und: Der Parcours ist auch ein Ort der Begegnung. Am Rheinufer treffen sich „Oma, Opa und ihre Enkelkinder“, sagt Kuthan. Für den Ebertpark werde die Anlage eine tolle Bereicherung. (vkx)

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