Mannheim Oktobermess startet am Samstag: Programm für alle Altersklassen

Die „Geisterstadt“ mit „lebenden Geistern“ ist die größte ihrer Art in Deutschland.
Die »Geisterstadt« mit »lebenden Geistern« ist die größte ihrer Art in Deutschland.

Spektakuläre Fahrgeschäfte, aber auch Spaß, Musik und leichte Unterhaltung – all das bietet ab Samstag die Oktobermess auf dem Mannheimer Neuen Messplatz. Für 16 Tage verwandelt sich der Platz in einen großen Vergnügungspark für alle Altersklassen. „Das war der richtige Weg. Wir sind hier kein Sauffest“, erklärte Stephan Schuster, der Vorsitzende der Mannheimer Schausteller.

Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle (SPD) wird am Samstag, 28. September, den Fassbieranstich vornehmen. Eine ganz besondere Premiere für den 54-Jährigen: „Ich bin hier in der Neckarstadt aufgewachsen und immer, wenn Mess war, gab es ,Kerwegeld’“, erinnerte er sich lachend. Nun darf er das größte Volksfest der Region also offiziell eröffnen und freut sich, dass auf dem Festplatz wieder ein kunterbuntes Programm geboten wird, dass sich vornehmlich an Kinder und Familien richtet.

Ein Konzept, das offensichtlich bei den Besuchern ankommt. „Mit rund 360.000 Besuchern hatten wir im Frühjahr einen absoluten Besucherrekord.“ Die Voraussetzungen sind auch für die Herbstveranstaltung gut, denn die Getränkepreise sind stabil und auch die Schausteller wollen sich in der Preisgestaltung zurückhaltend zeigen.

Hauptsache trocken

Ob auch die Veranstaltung von 28. September bis 13. Oktober die Besucher in die Neckarstadt ziehen wird, hängt damit also vornehmlich an einem Faktor, auf den die Veranstalter keinen Einfluss haben. „Die Temperatur ist eigentlich egal, Hauptsache es bleibt trocken“, war sich Riehle mit Schausteller Stephan Schuster einig. Die Vielfalt der rund 140 Fahr-, Vergnügungs- und Verpflegungsgeschäfte sei aber bei jedem Wetter ein Magnet.

Zumal Mannheim bei den Schaustellern eine ganz besondere Anziehungskraft besitze, sagte Schuster. „In Sachen Fahrgeschäfte sind wir wieder hervorragend besetzt.“ Er verweist beispielsweise auf die Geisterbahn „Geisterstadt“, „die größte ihrer Art in Deutschland und mit lebendigen Gespenstern“. Die „Eclipse“ ist zwar schon bekannt, aber mit 65 Metern Höhe trotzdem etwas Besonderes und höher als das Riesenrad im Frühjahr. „The Real Shake“ ist eine Überschlaggondel für Adrenalin-Junkies.

Bewährtes Konzept

Aber es geht natürlich auch bedeutend ruhiger. In der traditionellen Ruhezone beispielsweise, die dank der Bäume aus dem Gartencenter Beier in diesem Jahr wieder einen ganz besonderen Anstrich erhält. Neu und doch alt gewohnt ist der Veranstalter, denn die Mannheimer Oktobermess wurde erstmals von der städtischen Tochter „Veranstaltungen-Tourismus-Marketing“ (VTM) organisiert. Die Personen sind jedoch die gleichen. Hauptgeschäftsführerin Christine Igel war bislang schon als Geschäftsführerin der Gesellschaft E&P verantwortlich, die mittlerweile in der VTM aufgegangen ist.

Deshalb hat sich auch am Konzept nichts geändert: Locken die Montage als „Happy Mondays“ wieder mit Vergünstigungen, bieten die Familientage der Schausteller (Mittwoch, 2. Oktober, und Donnerstag, 10. Oktober) wieder halbe Preise an den Fahrgeschäften und an den Freitagen (4. und 11. Oktober) erhebt sich ab zirka 22 Uhr wieder ein großes Feuerwerk über dem Festplatz. Eröffnet wird die Veranstaltung am Samstag wieder mit einem großen Umzug der Guggemusik „Newwelfezza“ auf dem Platz selbst, ehe Bürgermeister Riehle um 17 Uhr den Fassbieranstich vornimmt.

Termin

Die Mannheimer Oktobermess hat von Samstag, 28. September, bis Sonntag, 13. Oktober, täglich ab 13 Uhr geöffnet, Sonntag bis Donnerstag ist bis 22 Uhr Festbetrieb, Freitag, Samstag und vor Feiertagen bis 23 Uhr.

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