Ludwigshafen Noch keine Entscheidung zu Gorbatschow-Straße

Die Chancen stehen gut, dass in Ludwigshafen eine Straße nach dem am 30. August verstorbenen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow benannt wird. Für einen entsprechenden Vorschlag der Freien Wähler zeichnet sich eine politische Mehrheit ab.

Im Zuge der Planungen für eine Helmut-Kohl-Allee könne auch an dessen verstorbenen Freund und dessen Verdienste für die deutsche Einheit erinnert werden, begründet die FWG den Vorstoß. Die geplante vierspurige Brücke über das Bahngelände könne nach Gorbatschow benannt werden. Über den Vorschlag beriet am Montag der Bauausschuss.

CDU und SPD dafür

Die CDU signalisierte grundsätzlich Zustimmung: „Es gab zwei Männer, die die deutsche Einheit ermöglicht haben: Helmut Kohl und Michail Gorbatschow“, meinte Christoph Heller. Auch von der SPD gab es positive Signale. Gleichwohl wollte der Ausschuss noch keine Entscheidung treffen und verwies das Thema an die Straßenbenennungskommission der Stadt. Außerdem sollen die Ortsbeiräte in Süd und Nord miteinbezogen werden, weil die Trasse durch das Gelände der beiden Ortsbezirke führt. „Wir haben noch Zeit. Der Baubeginn für die neue Brücke ist erst im kommenden Jahr“, meinte Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos), der sich ebenfalls aufgeschlossen für den Vorschlag zeigte.