Ludwigshafen Neue LU-App zur Kontaktnachverfolgung

Mit dem Smartphone werden per QR-Code die Besucherdaten gescannt.
Mit dem Smartphone werden per QR-Code die Besucherdaten gescannt.

Die Ludwigshafen-App „LUdigital“ kann nun auch bei der Corona-Kontaktnachverfolgung eingesetzt werden. Wie die Stadtmarketinggesellschaft Lukom weiter mitteilt, können sich damit Nutzer bei Besuchen von Einzelhandel, Gastronomie oder Veranstaltungen einfach registrieren lassen. Das Ausfüllen eines Papierformulars vor Ort entfällt.

„Statt mit Stift und Zettel werden die Besucher digital erfasst, was den Umgang mit den Daten enorm erleichtert“, sagt Lukom-Geschäftsführer Christoph Keimes. Die Daten würden verschlüsselt auf einem Server in Deutschland gespeichert und können nur durch das Gesundheitsamt abgerufen, entschlüsselt und zur Kontaktnachverfolgung genutzt werden. Nach vier Wochen würden sie gelöscht.

Nach einmaliger Hinterlegung der persönlichen Daten in der App können sich die Nutzer beim Betreten von Geschäftsräumen oder bei einer Veranstaltung anmelden. Dies geschieht über einen QR-Code des Betreibers der Örtlichkeit, der mit dem Smartphone gescannt wird. Beim Verlassen des Geschäfts erfolgt in gleicher Form der Check-out. Falls man das vergisst, wird später automatisch ein Logout vorgenommen. Institutionen und Geschäfte können sich unter info@ludwigshafen-digital.de registrieren lassen. Nach der Registrierung kann das Unternehmen einen QR-Code generieren.

Fünf Institutionen beim Start dabei

Zum Start beteiligen sich Schuh-Keller, Schad Mode, MKR Reisen, das Heinrich-Pesch-Haus und die Tourist-Information Ludwigshafen. „Wir sind offen für weitere Unternehmen“, so Keimes. Bei einem Infektionsfall werden die Geschäftsinhaber vom Gesundheitsamt kontaktiert und erstellen eine Abfrage der Daten für einen bestimmten Zeitraum. Vom Betreiber der App erhält das Gesundheitsamt den Code, um die Daten zu entschlüsseln. Der Datenschutz sei gewährleistet.

Stadt verbessert Corona-Infos

Unterdessen hat die Stadtverwaltung ihr Corona-Informationsangebot auf der städtischen Internetseite verbessert: Die Fallzahlen stehen nun nach Stadtteilen und Altersgruppen aufgegliedert online. Da dies die Verwaltung nach Anlieferung der Daten des Gesundheitsamts macht, könne es zu zeitlichen Verzögerungen von bis zu einem Tag kommen. Außerdem gibt es mehrsprachige Informationen, die erläutern, welche Corona-Regelungen gerade gelten. Aufgrund der zeitlich versetzten Datenerfassung kann es zu Abweichungen von den Zahlen des Landesuntersuchungsamts kommen, diese blieben aber verbindlich. Die Stadtverwaltung wolle mit der Veröffentlichung der lokalen Corona-Zahlen mehr Transparenz schaffen, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD).

Im Netz

Infos zur App auf lukom.com, die aktuellen Corona-Daten zu den Stadtteilen auf ludwigshafen.de.

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