Ludwigshafen Neubau-Pläne am Berliner Platz erregen Aufsehen bei Münchener Messe

Glaubt man der Delegation aus Ludwigshafen, dann ist das Modell des geplanten Neubaus am Berliner Platz „ein Hingucker“ am Stand der Metropolregion Rhein-Neckar auf der Immobilienmesse Expo Real, die gestern in München begonnen hat. Insofern gab es durchaus den gewünschten „Knalleffekt“, den sich Investor Günther Tetzner bei der Vorstellung des Entwurfs am Donnerstag gewünscht hatte. Nach dem Abriss der „Tortenschachtel“ soll dort bis 2017 ein Stadthaus mit einem Mix aus Handel, Gastronomie, Büros und Wohnungen entstehen. „Die Gespräche laufen sehr erfreulich“, berichtete Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU). „Das erregt Aufmerksamkeit“, meinte Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU). Und auch Ernst Hennrich, Projektentwickler bei Tetzners Ettlinger Firma Timon Bauregie, vermeldete eine „sehr gute Resonanz“. Im Lauf des Tages seien zwölf Gespräche mit Interessenten aus allen Branchen geführt worden, die noch nicht in Ludwigshafen ansässig seien. „Die Leute sind begeistert von dem Modell und fasziniert von dem Projekt“, sagte Hennrich, der sich bis zum morgigen Messe-Finale weitere konkrete Kontakte verspricht. Relativ konkret ist Dezernent Dillinger zufolge das Interesse eines Investors aus dem benachbarten Ausland, ein Hotel an der Rhein-Galerie zu bauen. „Ich bin zuversichtlich, dass daraus etwas wird“, sagte er. Wird auch Zeit. Denn bisher hat ECE als Betreiber des Einkaufszentrums den städtebaulichen Vertrag nicht erfüllt, in dem der Bau eines Hotels fixiert ist. „Wir wollten keine Lösung auf Teufel komm raus“, erklärte Dillinger. Jetzt habe er „ein sehr gutes Gefühl“, dass das Vorhaben tatsächlich umgesetzt wird. Während die Mannheimer und Heidelberger Delegationen in München das Thema Konversion forcieren, wirbt Ludwigshafen in München mit Appartments am Rheinufer Süd und präsentiert das Zukunftsprojekt „City West“ – Flächen für Dienstleistung, Wohnen und Gewerbe entlang der 860 Meter langen Stadtstraße, die die Hochstraße Nord nach deren Abriss ersetzen soll. Baufelder in der Größenordnung von 144.000 Quadratmetern. Es sei wichtig, das Projekt früh zu platzieren, sagte OB Lohse. Wenn die Detailpläne stehen, erhofft sie sich eine entsprechende Resonanz. Laut Dillinger kann sich die Entwicklung Ludwigshafens ohnehin sehen lassen. Längst stehe die Stadt nicht mehr im Schatten Mannheims oder Heidelbergs. Die 2008 mit dem Stadtumbau „Heute für Morgen“ angestoßene Umstrukturierung des Zentrums greife. „Bislang haben private Investoren mehr als 54 Millionen Euro in die Innenstadt investiert“, betonte Dillinger. Einige davon wurden angeblich während der Münchener Messetage geködert …

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x