Ludwigshafen Nach Gürtelrose-Erkrankung: OB Steinruck geht es besser

OB Jutta Steinruck.
OB Jutta Steinruck.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (59, SPD) leidet seit längerer Zeit an einer schweren Gürtelrose-Erkrankung am Kopf, die auch im Krankenhaus behandelt wurde. Daher konnte sie zuletzt keine Termine wahrnehmen. Um Spekulationen entgegenzutreten, die vor allem in den Sozialen Netzwerken kursieren, gab Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) am Montag im Stadtrat eine Erklärung dazu ab.

„Zum Glück befindet sich Jutta Steinruck seit einiger Zeit deutlich auf dem Weg der Besserung“, sagte sie. Die OB nutze aktuell ihren Jahresurlaub, um sich von den Folgen der Erkrankung zu erholen. „Aber, wie man sie so kennt, arbeitet die OB natürlich auch im Urlaub weiter. Die Digitalisierung in unserer Verwaltung macht das möglich“, berichtete Steeg. Gearbeitet habe Steinruck auch während ihrer Erkrankung vom Krankenhaus aus sowie in der Rekonvaleszenz. „Sie leitete Videokonferenzen, Stadtvorstandssitzungen, Lenkungskreise, nahm Online-Termine wahr und vieles mehr. Nur von öffentlichen Terminen nimmt sie derzeit noch Abstand, bis sie wieder vollständig genesen ist. Dafür bittet sie um Verständnis. Ich denke, diesen Wunsch kann man gut nachvollziehen“, so Steeg weiter.

Wüste Verschwörungstheorien im Netz

Leider kursierten im Internet inzwischen wüste Verschwörungstheorien und üble Unterstellungen, was den Gesundheitszustand der OB betreffe. „Ich bin schon ein Stück weit erschüttert, das muss ich ganz ehrlich sagen, dass noch nicht einmal der Gesundheitszustand eines Menschen, also etwas zutiefst Persönliches, respektiert wird, sondern Gegenstand abstruser und absurder Spekulationen wird. Das ist schon traurig. Wir haben uns daher in Absprache mit Jutta Steinruck entschieden, ihre Erkrankung hier in diesem Rahmen öffentlich zu machen“, sagte Steeg. Sie zolle der OB Respekt, dass sie so offen mit dem Thema umgehe und wünsche ihr eine schnelle Genesung.

„Ich verzichte auf die Rechte eines normalen Menschen, weil irgendwelche Leute Unwahrheiten behaupten“, sagte Steinruck im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x