Ludwigshafen „Nördlich A650“: Weiterhin Kritik aus Ruchheim

Der Protest gegen eine mögliche Gewerbefläche läuft in Ruchheim schon seit Jahren.
Der Protest gegen eine mögliche Gewerbefläche läuft in Ruchheim schon seit Jahren.

In Ruchheim gibt es Befürchtungen, dass die Fläche „Nördlich A650“ auch in der neuen Fassung des Regionalplans weiterhin Vorranggebiet für Gewerbe bleiben könnte. Und noch mehr: Dass das Gebiet sogar erweitert wird.

„Die Regionalplanung hat die Fläche weiter mit drin“, sagte Ortsvorsteher Dennis Schmidt (CDU) am Montag im Ortsbeirat Ruchheim. Deshalb habe er an die Stadt geschrieben und gebeten, „Nördlich A650“ als Vorranggebiet für Industrie und Logistik aus der Planung herauszunehmen. „Es gibt dazu einen politischen Konsens“, betonte Schmidt. In der Tat hatten sich in der Vergangenheit der Ruchheimer Ortsbeirat wie auch der Stadtrat dafür ausgesprochen, die Fläche weiter landwirtschaftlich zu nutzen.

Stadt: Keine gewerbliche Nutzung

Auch die Grünen hakten nochmal nach, was nun für den Ruchheimer Norden geplant sei. Die Stellungnahme der Stadt fiel gleichsam lang wie kompliziert aus und verwies darauf, dass Ludwigshafen als wachsende Stadt „Entwicklungsoptionen für Gewerbe und Wohnen“ benötige. Die Stadt habe aber in einer Stellungnahme zum Regionalplan gefordert, das Vorranggebiet für Industrie und Logistik „Nördlich A650“ zurück- und damit aus der Planung herauszunehmen. Gleichzeitig seien Ersatzflächen benannt worden. Eine davon am Oggersheimer Kreuz. Unabhängig vom Regionalplanverfahren seien für die Stadt „die Gremienbeschlüsse zur Fläche ,Nördlich A650’ für die kommunale Bauleitplanung maßgebend“. Es werde daher „kein Planungsrecht für eine gewerbliche Nutzung in diesem Bereich geschaffen“. Heißt: „Nördlich A650“ soll keine Gewerbefläche werden. Zu einer von den Regionalplanern in Erwägung gezogenen Erweiterung der Fläche in Richtung Ruchheim („In den Villen“) äußerte sich die Stadt nicht.

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