Ludwigshafen Mundenheim: Pfarrer Edrich gestorben

Adalbert Eckrich
Adalbert Eckrich

Sein ganzes Berufsleben als Priester hat er in Ludwigshafen verbracht: Pfarrer Adalbert Edrich wirkte zunächst als Kaplan in Oppau, baute dann die Gemeinde St. Albert in der Pfingstweide auf und wechselte 1988 nach Mundenheim. Dort ist er am 16. Januar im Alter von 85 Jahren verstorben.

Adalbert Edrich wurde 1936 im westpfälzischen Rodalben geboren und wuchs in Pirmasens auf. Seine Heimat hat er sehr geliebt, wenn auch die Kriegsjahre traumatisch für ihn waren. Bevor er sich für den Priesterberuf entschloss, absolvierte Edrich ein Jurastudium. Im März 1966 wurde er geweiht. Seine erste Kaplanstelle trat er im April 1966 in Oppau an. Aufgrund seines Jurastudiums wirkte er auch als Diözesanrichter am Kirchlichen Gericht in Speyer.

Drei Jahre später wechselte Edrich in die damals neu entstehende Pfingstweide, wo er Pionierarbeit beim Aufbau der Kirchengemeinde St. Albert leistete. „Die Pfingstweide war sein Kind. Dort hat er die Seelsorge von Grund auf aufgebaut und ihr eine Struktur und einen Rahmen gegeben“, berichtet Gemeindereferentin Renate Kröper, die mit dem Verstorbenen in seinen letzten Berufsjahren zusammengearbeitet hat.

Von der Pfingstweide nach Mundenheim

Im Juni 1988 wechselte Pfarrer Edrich in die Gemeinde St. Sebastian in Mundenheim, wo er bis zu seinem Ruhestand 2002 wirkte. Ganz bewusst, so erinnert sich Renate Kröper, habe er sich nach den Aufbaujahren in der Pfingstweide nun eine „alte“ Gemeinde mit gewachsenen Strukturen und Traditionen gesucht.

Pfarrer Edrich lebte als zugewandter Seelsorger, der die Menschen in allen Lebenssituationen begleitet hat, würdigt ihn das katholische Dekanat Ludwigshafen in einer Mitteilung. „Ihm lagen vor allem die Menschen am Rande der Gesellschaft am Herzen“, sagt Renate Kröper. Aber auch die Ausbildung von Kaplänen und Gemeindereferenten sei ihm wichtig gewesen. Gerne erinnert sie sich an seine humorvolle und bescheidene Art.

Requiem in St. Sebastian

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst blieb er in Mundenheim wohnen und feierte regelmäßig Messen. Hier ist er am 16. Januar verstorben. Die Kirchengemeinde St. Sebastian verabschiedet sich am Montag, 24. Januar, um 11 Uhr mit einem Requiem in der Mundenheimer Kirche von ihrem langjährigen Pfarrer. Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist eine Anmeldung im Pfarrbüro Hll. Petrus und Paulus bis spätestens Freitag, 21. Januar, 12 Uhr, telefonisch (0621 511255) oder per E-Mail (pfarramt.lu.hll-petrus-und-paulus@bistum-speyer.de) nötig. Die Beisetzung findet um 13 Uhr auf dem Friedhof in Mundenheim statt.

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