Ludwigshafen/Mannheim Mit veränderter Arbeitswelt Geld verdienen

Blick in einen der Räume im Quartier Hornbach, die für Besprechungen genutzt werden können.
Blick in einen der Räume im Quartier Hornbach, die für Besprechungen genutzt werden können.

Wie sehr sich die Arbeitswelt verändert, zeigen Firmen wie 1000 Satellites. Das Unternehmen bietet moderne Gemeinschaftsbüros an – Coworking-Spaces. Nach zweijährigem Vorlauf steht das Start-up nun als GmbH auf eigenen Beinen.

Caro Windlin, Gregory von Abendroth und Markus Hummelsberger hatten die Idee, mit Coworking, also modernen Arbeitsmodellen, Geld zu verdienen. Ihr Konzept klingt schlicht: Sie bieten an ihren Standorten eine ganz moderne Büroinfrastruktur an – also Möbel, die passenden Räume für Besprechungen oder abgeschottetes Arbeiten, aber auch entsprechende Technik wie schnelle Internetverbindungen. Nutzer können sich dort gegen eine gewisse monatliche Gebühr, die nach Nutzungshäufigkeit gestaffelt ist, einmieten. Geeignet sind solche Modelle für alle, die nicht immer weit pendeln oder nicht immer allein daheim im Homeoffice sitzen möchten.

1000 Satellites hat sich in den vergangenen Jahren schon einen Namen gemacht und Coworking-Spaces (also Gemeinschaftsbüros) in Neustadt (Quartier Hornbach/30 Arbeitsplätze), Mannheim (100) und Wachenheim (20) etabliert. Im Sommer 2021 verfügte das junge Unternehmen über 200 Kunden und 15 Mitarbeiter. Der Geschäftsstart für Windlin, von Abendroth und Hummelsberger erfolgte unter dem Dach des Chemovators, dem internen Geschäftsinkubator der BASF. Hier sollen neue Geschäftsmodelle eine erste Chance bekommen und im Erfolgsfall dann entweder das BASF-Portfolio erweitern oder eben wie 1000 Satellites als eigenständige Firma ausgegründet werden.

Der Schritt in die Eigenständigkeit sei auch mit Hilfe von Investoren möglich gewesen, sagt Melissa Sacher vom 1000-Satellites-Team. Die Namen der Geldgeber wolle man aber nicht nennen. Aus den Gründern sind nun Geschäftsführer geworden. Man sei sehr zuversichtlich, mit der „neuen Denkweise“ beim Thema Arbeiten und Arbeitsmodelle expandieren und somit auch Geld verdienen zu können.

2022 sollen daher weitere Standorte für Coworking Spaces eröffnet werden. „Außerdem wollen wir das Team vergrößern“, so Sacher. Firmensitz von 1000 Satellites ist Mannheim. Ziel sei aber, flächendeckend in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar vertreten zu sein und als regionaler Anbieter wahrgenommen zu werden.

Mit der Entwicklung bisherigen Standorte sei man sehr zufrieden, betont Sacher. Es gebe Stammkunden und unter den Nutzern einen guten Austausch. „Es sind sogar schon Freundschaften unter Co-Workern entstanden.“ Das Unternehmen werde nun verstärkt auch Universitätsstandorte sowie den Weincampus in Mußbach in den Blick nehmen. In einem solchen Umfeld seien weitere Angebote denkbar, so Sacher.

Gregory von Abendroth
Gregory von Abendroth
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