Ludwigshafen Mehrheit für Medizinisches Versorgungszentrum in Oppau

So soll das Ärztezentrum in Oppau einmal aussehen.
So soll das Ärztezentrum in Oppau einmal aussehen.

Gegen die Stimmen der FWG hat der Stadtrat am Montag das bei Anwohnern umstrittene Medizinische Versorgungszentrum in Oppau auf den Weg gebracht. Am südlichen Ortsrand plant der Mediziner Steffen Giesse einen dreiteiligen Gebäudekomplex mit einem Dutzend Praxen für Fachärzte, die auf 3000 Quadratmetern unterkommen sollen. Ein Parkplatz mit 120 Stellplätzen ist ebenfalls vorgesehen. Anwohner und die örtliche Verkehrsinitiative befürchten durch das Ärztehaus eine hohe Verkehrsbelastung für die Anwohner in der Horst-Schork-Straße. Die Befürworter des Projekts halten dagegen, dass damit die medizinische Versorgung im Ludwigshafener Norden für die Zukunft gesichert sei. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) betonte, dass das Projekt im Vergleich zur ersten Planung „deutlich abgespeckt“ worden sei. Alternative Standorte seien geprüft worden, aber nicht realisierbar. Sie kenne die Bedenken der Anwohner, die Stadt sei ihnen aber schon entgegengekommen. Jetzt gehe es um die grundsätzliche Entscheidung, die medizinische Versorgung im Norden zu stärken. Der Vorschlag von Helge Moritz (FWG), einen Standort am Ortsausgang neben der Polizei zu prüfen, sei nicht realisierbar. Roman Bertram (CDU) zeigte sich über Moritz befremdet, der im Ortsbeirat noch für das Projekt gestimmt hatte.

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