Ludwigshafen „Maxdorf ist gut aufgestellt“

Das Maxdorfer Gewerbe ist gut aufgestellt. Die Gewerbetreibenden seien mit dem vergangenen Jahr zufrieden. Ortsbürgermeister Werner Baumann gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Wirtschaft in Maxdorf.
In Maxdorf gebe es einige Unternehmen, die zurzeit sehr gut am Markt positioniert sind, sagt Ortsbürgermeister Werner Baumann. Dazu zähle unter anderem EM-Technik, die Kleinstarmaturen, Verschraubungen und Verbindungstechnologien aus Spezialkunststoffen anbieten. Die Auftragslage der Firma sei sehr gut: „Sie suchen nach Mitarbeiten, bilden über Gebühr aus und vergrößern auch ihre Räumlichkeiten“, informiert Baumann. In einer vergleichbar positiven Situation befinde sich auch die Firma Dambach, die einen Containerservice anbietet sowie Reinigungsaufträge ausführt. Sie suchten zurzeit ebenfalls neues Personal, sagt Baumann. Als so genannter global player ist die Firma Kunz weltweit unterwegs. Das Unternehmen stellt Bauteile für Starkstromanlagen her. So war das Maxdorfer Unternehmen am Bau der Stromleitung für die Bahnverbindung unter dem Ärmelkanal beteiligt, wie der Ortsbürgermeister berichtet. Gut ausgelastet seien auch die Speditionen im Ort. Insgesamt sei die Fläche des Gewerbegebiets fast vollständig belegt. „Es sind nur noch ein oder zwei Grundstücke frei.“ Leider gab es 2015 auch negative Nachrichten, räumt Baumann ein. Die Firma WTA-Armaturen sei von einem amerikanischen Konsortium übernommen worden, die den Maxdorfer Standort geschlossen und an den Bodensee verlegt hat. „Das hat Arbeitsplätze gekostet“, bedauert Baumann. Für die nun freie Fläche hoffe man auf eine neue Gewerbeansiedlung. Gut ausgelastet seien nach seinen Informationen auch die Handwerksbetriebe in der Ortsgemeinde, sagt Baumann. Ebenso gut sei die Stimmung im Wesentlichen beim Einzelhandel. Der Durchgangsverkehr bringe Kunden und damit Umsatz in den Ort, auch wenn die Zunahme des Straßenverkehrs auch eine Belastung darstelle. Ein positives Zeichen sei, dass es so gut wie keine Leerstände gibt und alle Flächen belegt seien. Maxdorf als Standort sei durchaus attraktiv für Investoren, sagt Baumann. „Edeka und tegut, zwei Vollversorger, haben beide ihr Interesse an der Eröffnung eines Marktes bekundet“, berichtet Baumann. Nun sei es die Aufgabe der Gemeinde, mit der Struktur- und Genehmigungsbehörde zu sprechen, in welcher Größe eine Ansiedlung möglich sei. Insgesamt schlage sich die positive Entwicklung der Unternehmen – dazu würden auch die Pfalzwerke und der Gemüsegroßmarkt, der fusioniert hat, zählen – auf die Gewerbesteuereinnahmen nieder. Pläne für eine Gewerbeschau gebe es derzeit keine, zumal die großen Firmen ihre eigenen Hausmessen veranstalten. Baumann bedauert auch, dass die teilnehmenden Geschäft am verkaufsoffenen Sonntag anlässlich der Kerwe in Maxdorf zurückgegangen sei. Drei oder vier Geschäfte würden nur noch teilnehmen. Insgesamt zieht Baumann für das vergangene Jahr 2015 eine positive Bilanz. „Maxdorf ist gut aufgestellt – wir liegen verkehrstechnisch gut und und sind sehr gut angebunden.“ (mmö)