Gewichtheben Mattis Kihm vom AC Mutterstadt siegt beim Schülerpokal

Mattis Kihm beim Schülerpokal in Haßloch.
Mattis Kihm beim Schülerpokal in Haßloch.

Im vergangenen Jahr stand Jaron Kihm beim Schüler- und Länderpokal-Turnier in seiner Altersklasse ganz oben auf dem Siegerpodest. Diesmal lief ihm sein drei Jahre jüngerer Bruder Mattis innerhalb der Familie den Rang ab.

Zufrieden mit ihren Leistungen durften beide Nachwuchsathleten vom AC Mutterstadt sein. Schon Wochen vorher fieberte Mattis Kihm – Sechstklässler des Speyerer Kaiserdomgymnasiums – dem Wettkampf, seinem ersten großen Turnier, entgegen. Der Wettkampf in Haßloch war inoffiziell eine erste deutsche Meisterschaft für den Jahrgang 2010 (AK13) der Schüler, die an der offiziellen DM der Schüler noch nicht teilnehmen dürfen. Gut von Landestrainer Tom Schwarz vorbereitet und eingestellt, setzte der Zwölfjährige die Vorgaben nervenstark um.

Werfen, springen, laufen

Mit seinen 35 Kilogramm Körpergewicht riss Mattis 35 kg und brachte 45 kg im Stoßen zur Hochstrecke. Da in seinem Alter noch die leichtathletischen Disziplinen wie Kugelschockwurf (6,35 Meter), Dreiersprung (6,20 Meter) und Sternlauf (13,2 Sekunden) eine Rolle spielen, kam der Youngster auf 538,1 Gesamtpunkte. Unter acht Teilnehmern holte sich Mattis die Krone und war aus dem Häuschen. „Ich bin überglücklich, weil ich im Vorfeld gar nicht wusste, wo ich national stehe“, sagte er. „Mattis hat das Gewichtheben super im Wettkampf umgesetzt. Er hat eher in der Athletik trotz Bestleistungen noch Nachholbedarf“, lobte Trainer Schwarzbach ihn.

Auch für den 15-jährigen Jaron fand der frühere Europameister im Stoßen lobende Worte. Das durfte er auch, weil der Neuntklässler mit zwei neuen Bestleisten (95 kg Reißen/116 kg Stoßen) positiv überzeugte. Laut Plan hätte Jaron sogar nur 115 kg stoßen sollen. Ziel für den jungen Mann, der schon in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz gekommen ist, war nicht unbedingt der erste Platz, sondern die Leistungsplanung mit sechs gültigen Versuchen, die ihm sein Trainer vorgegeben hat.

Jaron Kihm im Bundesnachwuchskader

Sportlicher Höhepunkt sollen die deutschen Meisterschaften der Jugend im November sein. Dort soll Jaron Kihm dann das Maximum herausholen. In der Gesamtwertung erreichte Jaron, der bereits Mitglied im Bundesnachwuchskader ist, mit den Ergebnissen aus den leichtathletischen Disziplinen unter 13 Teilnehmern einen sehr guten dritten Rang.

„Es muss nicht immer die Goldmedaille sein. Wichtig ist, dass die Richtung der Leistung stimmt. Und das passt. Umso mehr freue ich mich über den ersten großen Titel für meinen Bruder“, sagte Jaron Kihm, der vor genau vier Jahren beim DGJ-Jugendpokal, damals in Rodewisch, seine erste Goldmedaille geholt hatte. Bei den Verantwortlichen registriert man die Entwicklung der von Speyer zum ACM gewechselten Kihm-Brüder mit großer Freude. „Das sind klasse Jungs, auf die ein Verein stolz sein kann. Zusammen mit ihrem stets engagierten Vater Stefan, der sich auch gut im Verein einbringt, passt das einfach“, sagte der Sportliche Leiter Stefan Mohr.

Mit der Rheinland-Pfalz-Auswahlbelegte Mattis den dritten Platz, während Jaron Rang sechs mit seinem Team einnahm. Vom AC Mutterstadt nahmen noch Maja Lorenz (Jahrgang 2007, Platz acht) und Jakob Backe (Jahrgang 2008, verletzungsbedingt ausgeschieden) teil. Vom KSC Schifferstadt belegte Maximilian Bauer (Jahrgang 2009) Platz acht.

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