Ludwigshafen Manege frei für „Circus Paul Busch“

Der Zirkus-Aufbau ist kurz vor dem Abschluss.
Der Zirkus-Aufbau ist kurz vor dem Abschluss.

Der „Circus Paul Busch“ startet am Freitag um 17 Uhr mit seiner ersten Vorstellung in Ludwigshafen. Noch laufen die Aufbauarbeiten, doch bald soll alles fertig sein.

Durch die Corona-Pandemie hat es in den vergangenen zwei Jahren keine klassischen Zirkusveranstaltungen mehr gegeben. Aufgehört habe die Arbeit hinter den Kulissen jedoch nicht. Die Artisten hätten weiter trainiert und auch mit den Tieren sei geübt worden, erzählt der Geschäftsführer Henry Frank.

Auch dank Geld- und Lebensmittelspenden für die Tiere konnte der Zirkus fortbestehen. Lediglich Tierschauen und Ponyreiten hat der Zirkus während der Pandemie angeboten. Seit März ist dies jedoch nicht mehr der Fall und das Team aus rund 25 Künstlern verschiedenster Nationen reist wieder von Ort zu Ort. Dieses Jahr findet die Tournee in Süddeutschland statt. In diesen unsicheren Zeiten hofft Frank, dass sie bis zum offiziellen Abschluss im November geht.

Mit seiner Gründung im Jahre 1884 ist der „Circus Busch“ einer der ältesten Zirkusse Deutschlands. Um als Kulturveranstalter fortzubestehen, ist er auf Besucher angewiesen. Insbesondere nach „so einer langen Durststrecke“, wie Frank es formuliert. Das Programm spreche Leute jeden Alters an. Neben Artisten gibt es einen Clown und rund 20 Tiere. Pferde, Hunde, Papageien und Kamele sind Teil der Show. Wöchentlich kontrolliere das Veterinäramt, ob die Haltung den Vorschriften entspreche, beteuert der Geschäftsführer. Der Zirkus sei bezüglich seiner Tiere sehr transparent und werde häufig zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt. In den Pausen haben Interessierte die Möglichkeit, die Tiere anzuschauen.

Mit Musik und Effekten

In einem getrennten Zelt wird Essen angeboten – beispielsweise Curry- und Bratwürste sowie Nachos. An Süßem gibt es Popcorn und Zuckerwatte. Das Zelt ist klimatisiert und bietet Platz für maximal 900 Personen. Getragen wird es von vier Stahlmasten, sodass eine barrierefreie Sicht auf das Geschehen in der Manege ermöglicht wird.

Die Vorstellung dauert nach Zirkus-Angaben ungefähr zweieinhalb Stunden. Die Show wird musikalisch begleitet, eine Lichtanlage sorgt für Effekte. Frank will den Besuchern die Möglichkeit geben, den Alltag für eine Weile zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen. „Im Zeitalter des Internets ist es der Zirkus, der einen Hauch von Nostalgie und Romantik verspricht“, findet der Zirkusleiter.

Bis zum 31. Juli ist das Zirkusteam in der Erzbergerstraße 89 in Ludwigshafen. Unter der Woche zahlen Erwachsene Kinderpreise. Die 11-Uhr-Vorstellungen an den Sonntagen sind für Mütter kostenlos. Für ukrainische Flüchtlinge ist der Zirkusbesuch grundsätzlich kostenlos. Jeder solle sich den Eintritt leisten können, in einer Zeit, in der gerade so vieles teurer wird, meint Geschäftsführer Frank.

Noch Fragen?

Mehr Informationen zum Programm gibt es unter 0157 57823451.

x