Ludwigshafen Ludwigshafen: Politische Debatte zu „Metropol“-Baustelle geht weiter
Die Ludwigshafener Linksfraktion wehrt sich gegen den Angriff der grünen Süd-Ortsbeiräte im Zusammenhang mit dem ins Stocken geratenen „Metropol“-Projekt. „Wir haben nicht für den Investor gestimmt, sondern für den Berliner Platz“, erklärt dazu Sabine Gerassimatos. Die Linksfraktion habe sich von Anfang an im Ortsbeirat sowie im Stadtrat gegen die Hochhauspläne gestellt. Selbst beim Offenlagebeschluss habe sie mit Nein gestimmt. „Was wäre die Konsequenz für die Anwohner und umliegende Geschäfte gewesen, wenn dieses Projekt sofort eingestellt worden wäre? Dann wäre für die nächsten Jahre nichts mehr passiert, denn wer würde ein Gelände kaufen, dem das Baurecht entzogen wurde?“, sagt Gerassimatos. Dass Investor Günther Tetzner jetzt noch ein Konzept aus dem Hut zaubere, nachdem er dies zweieinhalb Jahre nicht geschafft habe, glaube niemand mehr. Es sollte sich bald etwas tun, am besten mit einem anderen Investor. „Die Linksfraktion hätte es am liebsten, die Stadt könnte dieses Gelände ganz übernehmen und gestalten, leider spielt da aber die Aufsichtsbehörde nicht mit.“ Wie berichtet, hatten Stadt- und Ortsbeirat Tetzner – gegen die Stimmen von Grünen, FDP und LKR – am 17. September eine Frist bis Jahresende gesetzt, um belastbare Unterlagen für das auf 70 Millionen Euro geschätzte Vorhaben zu präsentieren.