Ludwigshafen Ludwigshafen: Neue Pläne für „Metropol“-Baustelle
In die geplante Bebauung des Berliner Platzes kommt überraschend Bewegung: Der Ludwigshafener Ingenieur Stefan Dolch (56) hat ein eigenes Konzept entwickelt. Seinen architektonischen Neuentwurf für ein 105 Meter hohes Gebäude will er am Donnerstag ab 18 Uhr im Lusanum (Yorckstraße 1) der Öffentlichkeit vorstellen. Der Eintritt ist frei, Interessierte sind eingeladen. Dolch hat auch die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen eingeladen und seine Unterlagen samt Antrag auf Baugenehmigung bei Baudezernent Klaus Dillinger (CDU) eingereicht. Dieser hat Dolch die Prüfung aller Vorschläge zugesagt. Der 56-Jährige verweist auf seine berufliche Erfahrung in diesem Gebiet und möchte mit seinem Neuentwurf, der ein „nachhaltiges Gebäude“ vorsieht, „den Berliner Platz beleben“.
22 Geschosse samt Dachterrasse
Sein Vorschlag beinhaltet 22 Geschosse, eine Dachterrasse sowie eine Gartenlandschaft. Ein großer Unterschied zum Tetzner-Modell ist, dass es bei Dolch 306 Wohnungen geben soll. Das Gelände am Berliner Platz gehört jedoch Investor Günther Tetzner. Er hat dort die „Tortenschachtel“ abgerissen, um ein „Metropol“ genanntes 67 Meter hohes Geschäftshaus zu errichten. Das Projekt ist jedoch schon vor Jahren ins Stocken geraten. Der Stadtrat hat Tetzner im Dezember eine letzte Frist eingeräumt, um das Vorhaben zu konkretisieren und damit anzufangen. Zur Grundstücksfrage sagt Dolch: Er habe Tetzner angesprochen. „Das ist in Klärung.“ Zu seiner Motivation meint Dolch, der sich bisher nicht politisch in der Stadt engagiert hat: Er wolle die jahrelange Hängepartie beenden und „etwas Gutes für alle“.