Ludwigshafen Ludwigshafen: Grünes Licht für Graffiti-Künstler

Als „trostlos“ beschreibt die FWG die aktuelle Situation der Unterführung, die zum BASF-Tor 12 führt. Foto: Privat
Als »trostlos« beschreibt die FWG die aktuelle Situation der Unterführung, die zum BASF-Tor 12 führt.

Gut möglich, dass ungepflegte Unterführungen oder andere unattraktive Bereiche im Stadtgebiet künftig durch Graffiti aufgewertet werden. Die Stadtverwaltung hat am Montag ihre Zustimmung für ein Pilotprojekt in Oppau signalisiert. Das Votum für den FWG-Antrag im Hauptausschuss fiel einstimmig aus. Konkret geht es den Freien Wählern ihrem Sprecher Rainer Metz zufolge um die „etwas trostlose“ Unterführung in der Bad-Aussee-Straße zum BASF-Tor 12. Dortige Flächen sollen für die Künstlergruppe Oppau freigegeben werden. „Grundsätzlich begrüßen wir das“, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD). Nach ihrem Vorschlag soll der Ortsbeirat darüber entscheiden. Ortsvorsteher Udo Scheuermann (SPD) und Roman Bertram (CDU) stehen dem Projekt positiv gegenüber. Scheuermann bezweifelte allerdings, ob sich dadurch Angsträume beseitigen lassen. Für Bertram gibt es geeignetere Standorte für eine künstlerische Gestaltung. Der Tunnel werde kaum frequentiert. Ein wichtiger Faktor seien die Kosten und der Personalaufwand, sagte Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg (CDU). Damit habe ihr Ressort noch keine Erfahrungen. Die Motive für eine Gestaltung könnten nach ersten Skizzen unter Einbeziehung des Wilhelm-Hack-Museums bei einem Ortstermin ausgesucht werden, sagte sie in Richtung Andreas Kühner (LKR), der nachhakte, wer letztlich das Niveau einer Darstellung beurteile. Über die Freigabe geeigneter Graffitiflächen wird bereits seit Sommer 2018 in den Ortsbeiräten auf der Basis einer Verwaltungsvorgabe diskutiert.

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