Ludwigshafen Linksfraktion: Vorwürfe gegen Baudezernent Thewalt sind unangebracht
Nach dem RHEINPFALZ-Interview mit Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt (56, parteilos) nimmt die Linksfraktion den seit dreieinhalb Jahren amtierenden Beigeordneten in Schutz. In dem Gespräch äußerte sich Thewalt auch zur Kritik von SPD und CDU in der letzten Stadtratssitzung am 11. Dezember. Die von den Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Stadtrat gegen Thewalt erhobenen Vorwürfe seien „unangebracht und ungerechtfertigt“, sagt Petra Malik als stellvertretende Fraktionschefin der Linken. „Diese persönlichen Angriffe in Haushaltsreden einzubauen, hat schon ein besonderes Geschmäckle.“ Es sei ja erfreulich, dass Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) auf ihre Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) nichts kommen lasse. „Aber ich lasse auch nichts auf die Dezernenten Andreas Schwarz (Kämmerer) und Alexander Thewalt kommen“, kontert Malik. „Wir können froh sein, dass wir in Ludwigshafen so kompetente und engagierte Fachleute haben, die trotz äußerst widriger Umstände unbeirrt und, man kann schon sagen tapfer, nicht nur ihre Hausaufgaben machen.“ Für die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU hoffe sie, dem christlichen Prinzip von Liebe und Gnade entsprechend, dass ihnen ihre Feindseligkeit vergeben werde. SPD und CDU hatten Thewalt vorgeworfen, für den stockenden Kita-Ausbau und den schlechten Zustand der Schulen verantwortlich zu sein. Und dass die Stadt bei der Unterbringung von Flüchtlingen vorübergehend auf das Walzmühl-Center als Notunterkunft ausweichen müsse, müsse Thewalt ebenfalls auf seine Kappe nehmen.