Ludwigshafen Laufen für den guten Zweck

Rund 700 Läufer haben gestern beim Spendenlauf des Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasiums in Edigheim mitgemacht. Eltern, Lehrer und Schüler sind dafür auf der Bezirkssportanlage gestartet.

Einige sportlich Ehrgeizige hatten schon nach zehn Minuten die Drei-Kilometer-Marke erreicht. So schnell mussten aber nicht alle laufen. „Ob man rennt, joggt oder walkt, bleibt jedem selbst überlassen“, sagte Schulleiterin Rita Lodwig. Die Teilnehmer hatten zwei Stunden Zeit, um eine möglichst lange Strecke zu schaffen. Dann haben sie von Sponsoren, die sie selbst gesucht hatten, für jeden Kilometer einen Geldbetrag bekommen. Sponsoren geben jemandem für etwas Geld. Ein Fußballverein zum Beispiel macht dann Werbung für den Sponsor. Manchmal unterstützen Sponsoren einen guten Zweck wie den Spendenlauf. „Die meisten kommen aus dem Familien- und Bekanntenkreis der Schüler, aber es beteiligen sich auch Geschäfte und Banken aus der Umgebung“, erklärte Lodwig. Die Schule hat mit der Aktion bei „Wir laufen für Unicef“ mitgemacht. Unicef ist eine Abkürzung, die übersetzt Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen bedeutet. Das ist eine weltweit aktive Organisation, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern einsetzt. Die Hälfte der Spenden kommt dem Unicef-Projekt „Wasser wirkt“ zugute. Ziel ist es, armen Kindern in Ländern wie Äthiopien oder Kambodscha den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. „Als Vertreter von Unicef das Projekt an der Schule vorstellten, zeigten sich die Schüler betroffen über die Zustände, in denen andere Menschen leben müssen“, sagte Lodwig. „Für viele ist es ein Bedürfnis, hier zu laufen.“ Das bestätigte Patrick Berlejung. „Der Lauf ist eine tolle Aktion, von der sowohl das Kinderhilfswerk als auch die Schule profitieren“, sagte der 17-jährige Schülersprecher. Denn die andere Hälfte der Spenden wird für neue Sportgeräte an der Schule verwendet. Sich verausgaben wollte Patrick aber nicht. Denn er ist Mitglied im Leichtathletikverein ABC Ludwigshafen und muss sich auf Wettkämpfe vorbereiten. Trotzdem war Patrick nach 35 von 120 Minuten schon sechs Kilometer gelaufen – und dabei kaum ins Schwitzen gekommen. (awac)

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