Ludwigshafen Klinikum-Chef erneuert Kritik an Minister Lauterbach

Geht Mitte 2024 nach zehn Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand: Hans-Friedrich Günther.
Geht Mitte 2024 nach zehn Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand: Hans-Friedrich Günther.

Der Geschäftsführer des Ludwigshafener Klinikums, Hans-Friedrich Günther, geht nicht davon aus, dass sein Haus in eine ähnliche Finanzkrise gerät wie das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern. In der Westpfalz geht es RHEINPFALZ-Informationen zufolge um ein Defizit von 22,5 Millionen Euro, von dem allein die drei betroffenen Kommunen nun 15 Millionen Euro übernehmen sollen. Auch das hiesige Klinikum erwirtschaftete Günther zufolge zwar 2022 ein Defizit von 2,2 Millionen Euro – das aber könne man bei einem Eigenkapital von rund 100 Millionen Euro gut auffangen. Dennoch spricht auch der 66-Jährige von einer „großen finanziellen Herausforderung“ für dieses Jahr. Er wiederholte seine Forderung an den Bund, dass dieser für die Kostensteigerungen der Krankenhäuser aufkommen müsse, und erneuerte seine Kritik am SPD-Bundesgesundheitsminister: „Karl Lauterbach und der Bund fahren die Kliniken sehenden Auges an die Wand.“ Mit 3500 Beschäftigten und knapp 1000 Betten ist das Städtische Klinikum das zweitgrößte Krankenhaus im Land und einer der größten Arbeitgeber der Stadt.

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