Handball Kein Glanz, aber auch keine Gefahr beim 24:18-Sieg der VTV

Materialtest: Mundenheims Simon Schleidweiler will den Saarpfälzer Thomas Jung (mit Ball) am Wurf hindern.
Materialtest: Mundenheims Simon Schleidweiler will den Saarpfälzer Thomas Jung (mit Ball) am Wurf hindern.

Die Oberliga-Handballer der VTV Mundenheim bleiben in der Erfolgsspur. Am Sonntagabend setzten sie sich beim Tabellendreizehnten VT Zweibrücken-Saarpfalz mit 24:18 (12:8) durch. Es war zwar keine Glanzleistung der Mundenheimer, aber vom Anpfiff weg war klar, dass an diesem Abend die weiße Weste der VTV keinen Makel erfahren würde.

„Wenn man etwas Positives aus dem Spiel rausziehen kann, dann dass wir es über 60 Minuten im Griff hatten“, sagte VTV-Coach Schneider. Dem gefiel vieles nicht, vor allem fehlte es ihm an Tempo und dass Chancen nicht zwingend genutzt wurden.

Direkt nach dem Abpfiff hatte Steffen Schneider die erste Halbzeit schon statistisch ausgewertet. Seine Mannschaft hatte in den ersten 30 Minuten „nur eine Trefferquote von 50 Prozent“, bilanzierte er und konstatierte schmunzelnd mit Blick auf die noch auszuwertende zweite Halbzeit: „Viel besser wurde das nicht.“

Starke Torhüter auf beiden Seiten

Was auch an Zweibrückens Torhütern lag. Norman Dentzer hielt in der ersten Halbzeit sieben Bälle. Gegenstöße und Würfe von den Außenpositionen vereitelte er. Im zweiten Durchgang übernahm Gespannpartner Yannic Klöckner. Sechs gehaltene Bälle, darunter die Strafwürfe von Max Schneider und Tim Schmieder, standen bei ihm zu Buche. „Wenn wir unsere freien Würfe reinmachen, können wir uns schon früher deutlicher absetzen“, resümierte Coach Schneider. Der aber mit Torwart Klein, der auf zehn gehaltene Bälle in 60 Minuten kam, auch einen guten Keeper zwischen den Pfosten wusste.

Daniel Thilmann brachte die Mundenheimer mit dem 3:2 (8.) zum ersten Mal in Führung. Zum 3:3 konnten die stark ersatzgeschwächten Gastgeber noch ausgleichen. Dann warfen Tom und Max Schneider, wieder Thilmann und erneut Max Schneider bis zur 18. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung für Mundenheim heraus. Das war schon die Entscheidung. Nur beim 10:13 (34.) und 17:20 (53.) war Zweibrücken mal näher als vier Tore an Mundenheim ran.

Schwierige Woche für die VTV

„Wir dürfen erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter hatte“, bestätigte VTZ-Trainer Kai Schumann, der im Notfall gespielt hätte. Sein Trainerkollege Philip Wiese war der einzige Auswechselspieler der VTZ und musste aushelfen. Die VTZ-Taktik war, Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die Gäste passten sich an, fanden nicht zum schnellen Spiel. Wofür Coach Schneider nach einer schwierigen Woche für seine junge Mannschaft Verständnis hatte. Das früh abgebrochene Spiel in Vallendar – „alles nicht einfach“, so Schneider. Aber ins Straucheln kam sein Team nicht.

So spielten sie

VT Zweibrücken-Saarpfalz: Dentzer, Klöckner - Jung (5), Michel, von Lauppert (7/2) - Rolshausen (1), Hauck (1) - Rauch (1) - Wiese (3)

VTV Mundenheim: Klein - Wilbrandt (1), Tom Schneider (1), Deege (1) - Thilmann (2), Binnes (2) - Aaron Schleidweiler (2) - Pönisch (2), Hannes, Naas (1), Simon Schleidweiler (5/2), Max Schneider (5/3), Schmieder (2)

Spielfilm: 3:3 (8.), 3:7 (18.), 6:11 (27.), 8:12 (Halbzeit), 13:17 (42.), 14:20 (50.). 17:20 (53.), 18:24 (Ende) - Zeitstrafen: 2:1 - Siebenmeter: 4/2 - 7/5 - Beste Spieler: Dentzer, Klöckner - geschlossene Mannschaftsleistung - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Schmidt/Fellinghauer (HV Rheinhessen).

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