Ludwigshafen Kastrationspflicht für Katzen kommt

Alle Katzen müssen künftig kastriert und gechipt werden.
Alle Katzen müssen künftig kastriert und gechipt werden.

Die Kastration und Chip-Registrierung für freilaufende Katzen wird Tierhaltern in Ludwigshafen künftig durch eine entsprechende Verordnung vorgeschrieben. Das hat der Hauptausschuss am Montag mehrheitlich beschlossen.

Seit Jahren kämpft der Tierarzt und FWG-Politiker Rainer Metz für eine entsprechende Verordnung. Nun scheint er endlich am Ziel. Die Stadtverwaltung hielt bislang eine solche Regelung für wenig sinnvoll, da sie gar nicht kontrolliert werden könne und streunende Katzen im Tierheim sterilisiert werden. „Wir zahlen dafür 80.000 Euro jedes Jahr“, sagte Umwelt-Bereichsleiter Rainer Ritthaler. Bis auf die FDP stimmten dennoch allen Parteien für eine Kastrations- und Registrierungspflicht, die von der FWG gefordert wurde.

Rainer Metz hatte argumentiert, dass beispielsweise in Neustadt auch ohne städtische Kontrollen die Hinweise der ortsansässigen Tierärzte auf eine entsprechende Verordnung dazu geführt hätten, dass immer mehr Tierhalter ihre Katzen kastriert hätten. Daher sei auch in Ludwigshafen in den kommenden Jahren mit weniger Katzen zu rechnen, die im Tierheim aufgenommen werden müssten – und damit werde sich auch der städtische Zuschuss an das Tierheim wegen der Kastrationen reduzieren. In Ludwigshafen gebe es einige Bereiche, wo es wildlebende Katzen gebe, etwa auf dem Hauptfriedhof oder in Kleingärten. Diese Streuner würden sich mit Hauskatzen paaren, die Freigang haben.

Unterstützung bekam die FWG von der SPD, der CDU, der Fraktion Grünes Forum und Piraten sowie den Grünen im Rat. Lediglich Thomas Schell (FDP) hielt die Argumente der Verwaltung für überzeugender und stimmte gegen die Verordnung, die nun noch erarbeitet werden muss.

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