Ludwigshafen Immer weniger

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» Vor rund zwei Jahren haben die Fußballvereine FG Dannstadt und SpVgg Rödersheim beschlossen, eine Spielgemeinschaft zu bilden. Jeder für sich allein schien nicht stark genug, aber gemeinsam sollte es klappen. Die Rödersheimer waren gerade aus der A-Klasse abgestiegen, die Dannstadter hatten als Vizemeister der B-Klasse in den Relegationsspielen gegen Palatia Böhl den Aufstieg nur knapp verpasst. Das erste Jahr als Spielgemeinschaft ließ sich prima an. In der B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord belegte das neu formierte Team Rang drei, nur zwei Zähler hinter dem Zweiten TuS Wachenheim. Doch in dieser Runde läuft es nicht. „Vor Saisonbeginn haben uns wichtige Spieler verlassen. Den Abgang dieser Leistungsträger haben wir nicht kompensieren können“, räumt Spielleiter Erich Fuldner ein. Trotzdem habe sich die SG zum Ziel gesetzt, wieder im oberen Drittel dabei zu sein. Doch die Realität sieht anders aus. Nur vier Siege, Platz zehn und lediglich zwei Zähler vor dem Tabellen-14. „Das ist sehr enttäuschend“, sagt Fuldner. Am neuen Trainer Michael Doll liege es nicht. Der ehemalige Coach der TSG Deidesheim und des VfL Neustadt leiste gute Arbeit und gebe sich viel Mühe, sodass die Verantwortlichen der SG gerne mit ihm verlängern würden. Als den entscheidenden Grund für den Abfall nennt der Spielleiter die miserable Trainingsbeteiligung. „Das Interesse hat stark nachgelassen. Zuletzt waren nur fünf oder sechs Akteure der ersten Garnitur bei den Übungseinheiten“, klagt Fuldner. Das hat auch Auswirkungen auf die Partien am Sonntag, bei denen öfter Spieler, die zuvor im in der C-Klasse angesiedelten Reserveteam gekickt hatten, bei der „Ersten“ auf der Bank saßen. Der Gesamtkader für beide Teams habe sich auf 30 Mann verringert. „Wir haben schon mit dem Spielern gesprochen und werden es noch einmal tun“, sagt der Spielleiter. So erklärt sich vielleicht auch das 3:3 gegen den ASV Waldsee Anfang Dezember. 3:0 hat Dannstadt/Rödersheim schon früh geführt, dazu noch einen Elfmeter vergeben. Ein Woche zuvor hat die SG eine zweimalige Führung im Derby beim TuS Gronau nicht behaupten können und sich mit einem 2:2 begnügen müssen. Vielleicht eine Sache von fehlender Konzentration und Kondition. Waldsee und Gronau sind die beiden abgeschlagenen Tabellenletzten. „Trotzdem werden wir ein Mittelfeldplatz anpeilen“, erklärt Fuldner. Am Fortbestand der SG werde nicht gerüttelt, dazu sei das Verhältnis zu eng und zu gut. Dass die Heimspiele abwechselnd in Rödersheim und Dannstadt ausgetragen werden, sei angenommen worden. Auch das Training findet mal da und mal dort statt.

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